


Den Spiegel vorgehalten. Zum Kugeln! Der Weihnachts-„Baum“ vor unserem pep.



Unser Marx-Zentrum Samstagfrüh. Das Morgenrot in Gestalt von Pink, Lila und weiteren Farbtönen passt gut zu den schwarzen Bauten. Tolle Bilder. Lesereinsendung, danke!
Diese Räume sind für mich etwas Besonderes. Denn 1976 eröffnete hier im Peschelanger 11 (Ärztehaus) Neuperlachs erstes Theater, das legendäre TiK (Theater in der Kreide)! Natürlich habe ich dort – als kleiner Bub – auch Theaterstücke gesehen. Nach dem Ende des TiK waren hier vor allem nichtöffentliche Lokale und Clubs ansässig. Es hatten also nur Mitglieder Zutritt.
Wir Eigentümer der Wohnanlage Karl-Marx-Ring 52-62 wurden als Nachbarn über die Nutzungsänderung der Räume informiert. Dabei war es in unserer Eigentümerversammlung zu einer grotesken Szene gekommen. Eine Dame erhob sich und hielt ein Plädoyer gegen die Änderung. Sie befürchtete, dass sich in einem Mitgliederlokal Salafisten versammeln, die wer weiß was planen könnten. Ich unterbrach sie und wies darauf hin, dass das Gegenteil der Fall sei. Das Lokal werde nicht zu einem Mitgliedertreff, sondern werde vielmehr für die Allgemeinheit geöffnet. Es gäbe also mehr öffentliche Kontrolle, nicht weniger. Der Irrtum konnte dann aufgeklärt werden, die Dame hatte sich verlesen. Konsequenterweise haben wir dann auf einen Einspruch verzichtet und die Änderung konnte in Kraft treten.
Mit der Pizzeria haben wir im Marx-Zentrum erstmals drei Speiselokale – ein Novum.
Das Eli’s hat Di–Do von 18 Uhr bis 4 Uhr geöffnet, Fr–So von 18 Uhr bis 5 Uhr. Montag ist Ruhetag. Die Angaben sind in dem Flyer zu finden, den ich gestern im Briefkasten fand. Die großzügigen Öffnungszeiten bringen ein bisschen Großstadtflair in unsere verschlafene Stadt. Das Lokal hat seit dem 26. Oktober geöffnet.
Zum Angebot: Eine Pizza Margherita kostet 5,50 Euro, eine Pizza Tonno 7,50 Euro.
Ziemlich einmalig dürfte sein, dass Polizeibeamte, Sanitäter, Spitalpersonal sowie die Feuerwehr 20 Prozent Rabatt erhalten.
Wir wünschen dem Betreiber viel Erfolg!
Praktisch auf den Tag genau vor vier Monaten wurden alle Zugänge zum Quidde-Zentrum gesperrt. Das mit dem Abriss solle nun sehr schnell gehen, hieß es. Und wieder einmal gewinne ich den Eindruck, dass hier übereilt gehandelt wurde. War es wirklich notwendig, dass man die Künstler und sozialen Einrichtungen schon jetzt rausgeworfen hat? Klar, die Räume sind marode – ohne funktionierende Heizung und teilweise mit Wasserschäden. Aber den Durchgang hätte man beibehalten können. Das Neuperlacher Fußwegsystem und eine wichtige West-Ost-Verbindung sind nun faktisch unterbrochen, auch wenn es eine Umleitung (Bild 6) gibt (die aber nicht jeder kennt und die nicht ausgeschildert ist) und die Brücke (Bild 5) über die Quiddestraße weiterhin prinzipiell benutzbar ist. Für Radler bedeutet es aber, auf der Umleitungsstrecke eine schmale Rampe zu befahren, was für viele Absteigen bedeutet. Möglich ist natürlich, dass sich inzwischen schon Teile der Decke selbstständig machen und es zu gefährlich wäre, was aber Spekulation sind und zumindest durch meine Beobachtung nicht gedeckt ist. Wenn es wirklich so wäre, könnte man hier sicherlich eine etwaige Gefahrenstelle durch Sicherungsmaßnahmen entschärfen.
Aber ich frage: Wie lange soll dieser unhaltbare Zustand noch anhalten?
Bereits 2011 (!) schloss der letzte Lebensmittelmarkt im Quidde-Zentrum und auch die Stadtbibliothek. Seitdem ist das Quidde-Zentrum vor allem eins: Eine Ruine ohne die früher bestandene Nahversorgungsfunktion.
Geplant sind ein neues Ladenzentrum, aber auch Wohnungen. Ziel ist also auch eine Nachverdichtung, die vor allem durch Nutzung des bisherigen Parkplatzes erfolgen soll. Dabei sollen ein achtgeschossiges Zeilenhauses und ein sechsgeschossiges Punkthaus realisiert werden. Pläne und Computergrafiken wurden offenbar noch keine veröffentlicht. Eine Baugenehmigung soll noch nicht erteilt worden sein. Bei einer Informationsveranstaltung für Anlieger („WSB-Mieterfest“) am 13.09.2019 gab es Kritik, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Die Mieter fühlten sich nicht gut informiert, ihre Sorgen nicht ausreichend ernst genommen. Anstelle einer Computergrafik soll der neue Bau nur als eine mit einem schwarzen Filzstift angefertigte Zeichnung präsentiert worden sein.
Marx-Zentrum: Der ambulante Pflegedienst Vitalpflege im Peschelanger 7 hat ab 1. Oktober geschlossen. Verzichten muss man auf Vitalpflege aber nicht, denn gegenüber dem Edeka (Mittelinsel, Peschelanger 13) gibt es schon seit Längerem ein zweites Vitalpflege-Ladenlokal. Dieses steht weiter zur Verfügung.
Das Ladenlokal Peschelanger 7 hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Früher war dort die „Apotheke im Marx-Zentrum“ ansässig, danach gab es vom Getränkemarkt, Fotogeschäft, einer türkischen Boutique (Engin Damenmode („Mode Ecke“), Bild 3) bis zum Internetcafé ein ziemlicher Sammelsurium an Ladenarten. Mal sehen, was jetzt kommt!
Ich finde, dass viel zu wenige Fotos aus Waldperlach zu sehen sind. Das soll sich mit den heutigen Fotos ändern. Vom Namen her ist ja unser „Penny – Am Ostpark“ am schönsten. Als Gebäude ist aber der Waldperlacher „Penny – Im Gefilde“ schöner, finde ich, und auch dessen Name gibt durchaus etwas her. Von den Namen her ist Waldperlach ohnehin einmalig. Viele finden die Märchennamen peinlich, ich dagegen verehre sie. Hier zeige ich Schilder der „Koboldstraße“ und „Adam-Riese-Straße“, wobei letzterer Name natürlich nicht aus einem Märchen stammt, sondern den Vater des modernen Rechnens ehrt. Aber bei so machen alten Häusern könnte man wirklich fast mit Kobolden rechnen. Auch so ein Haus zeige ich. Ansonsten erinnere ich an den Artikel über die märchenhaften Straßennamen Erzähl doch keine Märchen!, der wie die meisten oft angeklickten Artikel immer mal wieder aufgehübscht wird.
Radlgeschäfte (Kauf, Reparatur) sind sehr rar in unserer Hood – bzw. so gut wie nicht vorhanden. Das wird sich bald ändern! Vor dem pep (oder hinter dem pep, je nach Perspektive) eröffnet „Stadtrad“ – und zwar in den Räumen der ehemaligen Kernspintomographie (Carles-de-Gaulle-Straße 2-2a; neben dem Café Ratschiller’s). Die Eröffnung ist für Mitte November geplant und wird hier noch genauer bekanntgegeben.
Das Angebot für Reparaturen liest sich gut:
Wir machen Ihr Fahrrad fit! Wir bieten einen unkomplizierten und schnellen Service für alle Fahrradmarken ohne Termin (!) an. Ihr Fahrrad, egal ob es ein alter Drahtesel, ein E-Bike oder ein High-End-Mountain Bike ist, bei uns ist es in guten Händen. Wir arbeiten zu jeder Jahreszeit ohne Termin. Das bedeutet einfach vorbei kommen und Ihr Radl ist in der Regel innerhalb von 24 Stunden abholbereit.
Natürlich kann man auch Räder kaufen. Diese und weitere Leistungen sind auf der Website www.stadtrad089.de beschrieben.
Marx-Zentrum: Jannah Burger ist nun endgültig Geschichte, jetzt hat „Balkan Grill – Internationale Küche“ auf der Mittelinsel (Peschelanger 13) eröffnet. Schön, das bedeutet einen Leerstand weniger! Ich habe mir heute mal die Panoramafreiheit genommen, ein paar Fotos zu machen.
Den Laden „Sophias Bokhandel und Geralds Leseecke“ am Pfanzeltplatz 7 im Herzen Perlachs kennen viele. Hier findet man noch das alte, dörfliche Bayern (Perlach war ja mal ein Dorf) mit Häusern und auch Läden, bei denen man den Eindruck hat, eine Reise in eine längst vergangene Zeit zu unternehmen.
Das Besondere ist, die Buchhandlung führt nicht nur Kinderbücher mit dem Schwerpunkt Skandinavien, sondern bietet diese auf Deutsch und Schwedisch an. Natürlich sind die Bücher von Astrid Lindgren einer der Schwerpunkte. Doch nun, am 30.06.2019, soll Schluss sein. Nach über zehn Jahren wurde dem Pächter gekündigt. Die Begründung – zitiert wird der Vermieter – ist auf einer Kundeninformation am Eingang angebracht:
Es ist inzwischen offensichtlich, dass das Objekt Pfanzeltplatz 7 nicht mehr heutigen Anforderungen an einen zeitgemäßen gebäudetechnischen Zustand entspricht und wir werden daher das Anwesen veräußern und es wird im Rahmen der Neubebauung des Nachbargrundstückes wohl ebenfalls abgerissen werden.
Da das gesamte Ensemble am Pfanzeltplatz als Denkmal geschützt ist, wundert mich das. Eine Abrissgenehmigung sollte gar nicht erteilt werden, denn der Denkmalschutz dient ja dazu, gerade das zu verhindern.
Christian Smolka von der Partei Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksausschuss 16 hat inzwischen nachgefragt und verweist dabei auch auf einen Fall in Obergiesing, bei dem ein denkmalgeschütztes Haus – allerdings ohne Genehmigung – abgerissen worden war (Quelle: RIS):
- Gibt es zu den Anwesen Pfanzeltplatz 7 + 8 Anfragen zur Bebaubarkeit?
- Sind die beiden Häuser als Baudenkmäler in die Baudenkmalliste aufgenommen worden?
- Falls nicht, gibt es Bestrebungen, diese in die Liste aufzunehmen?
- Wäre trotz bestehendem Ensembleschutz ein Abbruch vollziehbar bzw möglich?
- Gibt es einen Aufstellungsbeschluß?
- Hat die Verwaltung den Eigentümer*innen bereits Auskunft erteilt?
- Wenn ja, in welcher Form fand diese Unterredung statt?
- Gibt es seitens der Eigentümer*innen Vereinbarungen mit den derzeitigen Mieter*innen über einen Wiedereinzug?
Begründung
Den Mietern des Hauses Pfanzeltplatz 7 („Schwedische Buchhandlung“) wurde der Mietvertrag zum 30.6.2019 gekündigt, mit der Begründung „…das es im Rahmen der Neubebauung des Nachbargrundstückes wohl ebenfalls abgerissen werden (soll)….“Der Fall, des in der Baudenkmalliste befindlichen Hauses, Obere Grasstraße 1, besser bekannt als Uhrmacherhäusl, ist in München in schlechter Erinnerung geblieben! Es bedarf daher einer Kontrolle, um den Schutz des Ensembles am Pfanzeltplatz zu gewährleisten.
Ein aktuelleren Stand im RIS gibt es noch nicht, ich habe da jetzt mal nachgefragt und bleibe dran.
Heute wurden alle (fünf) Zugänge zum Quidde-Zentrum (Ladenzentrum) gesperrt. Das Ladenzentrum wird ja nun abgerissen (Neuperlach.org berichtete). Das Neuperlacher Fußwegsystem ist somit unterbrochen.
Die Brücke über die Quiddestraße kann derzeit noch benutzt werden. Man nimmt (in Ost-West-Richtung) vom Life (zu Fuß/auf dem Rad) zunächst den üblichen Weg, biegt aber dann vor dem Anstieg nach rechts ab. An St. Jakobus vorbei gelangt man dann links über eine steile Rampe (nur für Könner unter den Radfahrern; die anderen schieben) rauf zur Brücke. Die Karte zeigt es genau. Der Parkplatz ist zurzeit auch noch begehbar und mit dem Rad befahrbar.
Der Abriss soll noch dieses Jahr erfolgen, der Neubau dann nächstes Jahr starten. Die WSB will die Anwohner in den nächsten Wochen über die Pläne informieren. Mehr dazu in der Hallo.
Die Abrissarbeiten haben – nach rund drei Monaten – immer noch nicht gewonnen. Eine so frühe Sperrung ergibt keinen Sinn. Man hätte das Quidde-Zentrum erst zu dem Zeitpunkt absperren sollen, wenn wirklich abzusehen ist, dass die Abrissarbeiten in Kürze starten.
Von wegen das Marx-Zentrum ist tot! Als Nachfolger für den „Hairdesign Alver GmbH Friseursalon“ eröffnet in den Räumlichkeiten des Peschelanger 7 nun ein Hörgeräte- und Gehörschutzladen der Firma Geers. Ich zeige hier Bilder von heute, vom beginnenden Einzug am 16.05.2019 und vom Leerstand am 29.04.2019. Was mein ihr, ist da Bedarf, wird der Laden brummen?
Manchmal träumt man sehr seltsame Sachen, aber sie können immerhin einen Anlass bieten, noch einmal ältere Fotos zu zeigen. Konkret habe ich heute Nacht von dem Hertie-Kaufhaus in Giesing geträumt (ganz früher war da mal ein Kepa drin – das war die Niedrigpreis-Kaufhauskette von Karstadt; siehe BR-Video: Zeitmaschine: Abbruch trifft Aufbruch am Tegernseer Platz). Wir erinnern uns, es wurde 2011 abgerissen. Im Traum sollte dort nach dem Neubau die MVG-Haltestelle umbenannt werden. Das Kaufhaus wollte seinen Namen haben, der irgendwie HERGIESI oder so ähnlich war. Die MVG sagte, sie benenne Haltestellen grundsätzlich nicht nach Kaufhäusern. Da aber der Platz nun HERGIESI-Platz heißt, hatten sie ein Einsehen, die Haltestelle wurde von Silberhornstraße zu HERGIESI-Platz.
Das alles war wie gesagt nur ein Traum und vieles stimmt nicht. Heute ist in dem Gebäude ein Woolworth drin und es kam natürlich nicht zur Umbenennung der Haltestelle. Mich verbindet viel mit dem früheren Kaufhaus, da meine Eltern in der Nähe einen Garten mit einem kleinen Häuschen hatten. Da ging es ab und zu in dieses Kaufhaus, da es das nächste Kaufhaus war. Heute haben wir immerhin im Marx-Zentrum einen Woolworth. Ich zeige hier eine Reihe von Fotos, die 2011 entstanden sind. 2011 habe ich bereits einen Beitrag veröffentlicht, der hier zu finden ist: Abbrechmittel.
So sieht es heute dort aus. Ganz böse könnte man sagen: Ramschkaufhaus mit Designer-Fassade.
Weitere Infos, auch zu den inzwischen älteren Plänen des bereits realisierten Neubaus aus dem vorigen Foto:
Bis zum 18.10.1980 fuhr unsere Tram hier vorbei, dann wurde sie stillgelegt. Wir sind hier in der Hechtseestraße in Ramersdorf, das Michaelibad und Neuperlach sind schon ganz nah. In diesem Schreibwarenladen wird man Fernsehzeitschriften wie die „Funk Uhr“ bekommen. Dazu passt, der Handy-Funkmast ist vermutlich höher als das ganze Haus.
Infos zur historischen Neuperlacher Tram: Hier klicken!
Ein weiterer Funkmast: Unser Telekom-Funkmast in Neuperlach Mitte
Die Bauarbeiten zur Perlach Plaza sind am 29.04.2019 gestartet! In Zukunft muss man sich noch einen Begriff in Neuperlach merken: Die Perlach Plaza ist Teil des Kultur Quadrat auf dem Hanns-Seidel-Platz, also unserer Mitte. „Plaza“ ist spanisch und bedeutet „(Markt-)Platz“. Ob es korrekt „die“, „der“ oder „das“ Plaza heißt, darüber kann man streiten. Im Duden steht das Wort nicht und Wiktionary gibt kein Genus an. Auch wenn „Platz“ maskulin ist, haben wir uns für „die Plaza“ entschieden, da das „a“ am Wortende dem Ausdruck eine feminine Note gibt.
Nach den beiden Logen-Wohnhäusern und dem Gewofag-Bau (Neuperlach.org berichtete) ist dies bereits das dritte Bauprojekt auf dem Hanns-Seidel-Platz. Die Perlach Plaza findet sich dort, wo früher der Sonntags-Flohmarkt war, also am Eck Thomas-Dehler-Straße/Von-Knoeringen-Straße. Die wörtliche Übersetzung Marktplatz deutet bereits vorsichtig an, was geboten werden wird. Konkret werden Einzelhandel (13.000 m2), Gastronomie, ein Hotel (150 Zimmer), insgesamt 110 Mietwohnungen und dazu noch Studentenappartements realisiert. Die Planung wird vom Architekturbüro AllesWirdGut aus Wien realisiert. Weitere Partner sind die BHB und Concrete Capital (ein Klick zeigt eine Visualisierung).
Beim Einzelhandel stehen die Biolebensmittelkette Tegut sowie der Discounter Lidl bereits als Mieter fest.
Es werden insgesamt vier Baukörper errichtet, die längs der Thomas-Dehler-Straße 6 Obergeschosse umfassen, hofseitig 5.
Zur Plaza wird auch ein 5.000 Quadratmeter großer Park gehören, denn schließlich soll man da auch flanieren können, sonst würde es dem Namen nicht gerecht werden. Dabei wird auch ein neuer Zugang zum U-Bahnhof realisiert. Die Einzelhandelsflächen werden dabei primär im Untergeschoss errichtet – mit direktem Zugang zum U-Bahnsteig.
Die Fertigstellung der Perlach Plaza ist für 2022 anvisiert.
Wie die heute entstandenen Fotos zeigen, wurde nun angefangen, den Asphalt des alten Parkplatzes abzutragen. Auch ein Rammgerät zur Herstellung der Spundwand wurde angeliefert.
Mehr zum Thema auf muenchen.de: Perlach Plaza: Neuperlach bekommt eine neue Mitte
Kiesberge haben parkende Autos und den Sonntags-Flohmarkt abgelöst.
Derzeit entstehen die Baugrube und die Spundwände.
Die Perlach Plaza im Vordergrund, die beiden Gewofag-Wohnhäuser links oben und die beiden Logen-Wohnhäuser rechts oben.
Ausbau einer alten Rolltreppe an einem der beiden stillgelegten U-Bahn-Abgänge Neuperlach Zentrum.
Nach vielen, vielen Jahren des Wartens soll es nun schnell gehen – am Quidde-Zentrum sollen ein neues Ladenzentrum, aber auch Wohnungen kommen – in Gestalt eines achtgeschossigen Zeilenhauses und eines sechsgeschossigen Punkthauses. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung, die ihren Artikel mit äußerst passenden Worten einleitet:
„Fast hätte man vergessen, dass das Quiddezentrum abgerissen werden soll, so viel Zeit ist nach den ersten Ankündigungen inzwischen vergangen.“
Zum gesamten SZ-Artikel: Ende eines Schwebezustands
Wir erinnern uns, im November 2011 schloss der letzte größere Laden, der Mix Markt. Die Stadtbibliothek gab wenige Wochen später am 23. Dezember auf. Die Stadtsparkasse, die Papeterie Schwarz, das Tortenparadies (jetzt passenderweise am Neuen Südfriedhof in der Unterhachinger Straße zu finden), die Apotheke, Reinigung, der Friseur – oder, noch älter: der Edeka, Rewe und der Wienerwald – sind ebenfalls längst Geschichte.
Seit fast zehn Jahren ist das Ladenzentrum Geschichte. Einige der Räume werden nun von Künstlern genutzt – im Rahmen des „Neuperlach Zoo“. Andere Räume sind in einem derart desolaten Zustand, dass sie nicht mehr benutzt werden können. Ein Teil des Quidde-Zentrum ist inzwischen mit Bauzäunen abgesperrt.
Der Abriss und eine Realisierung eines Neubaus wurden immer wieder verschoben. Als Grund wurde angegeben, dass man bei der ursprünglichen Neuplanung nachträglich zum Ergebnis gekommen sei, dass der Anteil der Ladenflächen zu hoch ausgefallen sei. Man befürchtete Leerstände. Warum aber diese Umplanung sich über so viele Jahre hinzog, ist unverständlich, zumal Wohnungen dringend gebraucht werden und die Versorgung mit Waren in dem Quartier nicht mehr optimal ist. Immerhin ist ein Lidl (Nawiaskystraße) und ein Penny (Quiddestraße, Ecke Staudingerstraße) zumindest in fußläufiger Umgebung erreichbar. Das war es aber dann auch schon im Wesentlichen.
Weiteres zum Thema: Der nimmer enden wollende Abschied vom Quidde-Zentrum
Der Abriss soll noch dieses Jahr erfolgen, der Neubau dann nächstes Jahr starten. Die WSB will die Anwohner in den nächsten Wochen über die Pläne informieren. Mehr dazu in der Hallo.
Auf dem ehemaligen P&R-Parkplatz an der Carl-Wery-Straße kurz vor dem U-/S-Bahnhof Neuperlach Süd (neben dem Leonardo Hotel) entsteht ein 17-geschossiges Hochhaus, das als Boardinghouse fungieren wird, in dem aber auch Einzelhandelsflächen und ein Parkhaus integriert sein werden. Ein Boardinghouse, auch als „Serviced Apartment“ bezeichnet, ist ganz vereinfacht gesagt eine Mischung aus einem Appartementhaus und einem Hotel. Man könnte es auch aus „Zuhause auf Zeit“ bezeichnen. In einem Boardinghouse wird man sich in aller Regel länger als in einem Hotel aufhalten, die Kosten sind meist üblicherweise erheblich geringer als in einem Hotel.
Hier in Neuperlach Süd werden die Appartements als Studio- und Galerie-Räume ausgeführt und eine Fläche von 20 m² bis ca. 61 m² bieten. Mehr Informationen sind über die Website www.revo-muenchen.de abrufbar.
Die Spundwände zur S-Bahn-Gleisanlage und die große Baugrube sind beeindruckend.
In Neuperlach Süd haben eine Reihe von Ladeninhabern an der Maximilian-Kolbe-Allee ihre Kündigung erhalten. Siehe auch Artikel im Merkur. Die Frist beträgt 6 Monate. Lotto- und Schreibwarenladen, Blumengeschäft, Fahrschule, Bäcker, indischer Imbiss, Friseur, Kosmetikstudio – all das soll Wohnungen weichen. Die Ladenflächen sollen dabei in Wohnflächen umgewandelt werden, wodurch 19 Wohnungen entstehen könnten. Außerdem sollen die dreigeschossigen Häuser um zwei Vollgeschosse aufgestockt werden, was zu zusätzliche 38 zusätzlichen Wohnungen führen könnte. Inzwischen formiert sich immer mehr Protest. Denn es ist nicht nur die Existenz der Ladeninhaber bedroht, auch die Anwohner würden ihre Einrichtungen verlieren und müssten weitere Wege in Kauf nehmen.
Helfen kann man durch einen Eintrag in die Unterschriftenliste. Listen liegen in Schreibwaren Zellner und auch anderen Läden aus. Auch kann man zur Tagung des Unterausschusses Bau am 2. April kommen, zumal die Entscheidungsträger vor Ort sein werden. Details im Aushang (Foto).
4000 Unterschriften für die Ladenzeile (Artikel aus der SZ):
Immerhin konnte der UA-Vorsitzende Wolfgang Thalmeir nach einem Treffen mit der Lokalbaukommission (LBK) berichten, dass diese alles daran setzen werde, die vorhandenen gewerblichen Nutzungsstrukturen in den Erdgeschossbereichen zu erhalten.+
Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Direkt vor dem pep – auf der dem Busbahnhof abgewandten Seite – eröffnet Bäckerei, Konditorei und Café Ratschiller’s. Zur Orientierung: Die Raumspindel Space Churn ist auch ganz in der Nähe (Bild 2). In dem Laden war früher der Stoff- und Kurzwarenladen Stoff-Creativ ansässig. Noch präziser: Vom Busbahnhof geht man zum Haupteingang des pep, durch diesen geradeaus durch, wieder ins Freie und sieht dann auf der rechten Seite das neue Café.
Update: Seit dem 11. März hat der Laden geöffnet.
Da Cafés in Neuperlach Mangelware sind, ist das sicherlich eine interessante Geschichte.
Heute saßen die Gäste bei herrlichem Frühlingswetter und 19 Grad natürlich auch draußen.
Meine Heimat: Das Marx-Zentrum. Das Café Anpfiff ist der Ort für gute Getränke, Fußball-Live-Übertragungen. Spielautomaten und kostenloses Internet gibt es auch. Obwohl mal wieder ein Teil der Fußgängerzone wegen Bauarbeiten aufgerissen ist, geht der Betrieb weiter. Also: Das Marx-Zentrum ist – trotz einiger Leerstände – nicht tot, auch wenn das immer wieder behauptet wird. Zur Homepage des Café Anpfiff.