
Aktueller Stand (2020): Die Griechische Schule wurde nie fertiggestellt und ab Ende 2019 abgerissen. Der Artikel ist als Chronik der Ereignisse zu verstehen.
Der BER-Flughafen ist nichts dagegen. Zumindest was die Bauzeit betrifft. Denn die Griechische Schule in unserem Nachbarstadtteil Berg am Laim an der Hachinger-Bach-Straße 14a (einige Quellen sagen abweichend Hausnummer 19), Höhe Langkofelstraße (am FC Phönix), wird voraussichtlich nie fertig werden. 2001 übernahmen die Griechen das Grundstück, das neben dem Michaeli-Gymnasium liegt. Aber erst 2014 begannen nach langen bürokratischen Querelen und Stillständen endlich die Bauarbeiten. Im Juni 2016 sollte der Rohbau stehen, aber der Bau ist bis heute nur wenig über das Erdgeschoss hinausgekommen (Fotos). Da Griechenland sämtliche Fristen überschritten hat, gehört das Grundstück nun wieder der Stadt München. Die Stadt will das Gebäude nun abreißen, was aber nun an einem Schloss scheitert. Den Schlüssel dazu wollen die Griechen nicht rausrücken. Die Griechen sagen, sie hätten das Grundstück so lange in ihrer Hand gehabt, dass es weiterhin zu ihrem Hoheitsgebiet zähle.
Sogar der Bis-vor-kurzem-Außenminister Frank-Walter Steinmeier wurde eingeschaltet, der daraufhin den Griechen als Ersatz das Gelände der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein am Leuchtenbergring angeboten hat.
Quelle: Griechische Schule – Bauruine wird zum Krisengebiet (Abendzeitung, 02.02.2017)
Update April/Mai 2017
Nun drohen die Griechen mit dem Äußersten: vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu gehen. Die Stadt München widerspricht der Auffassung der Griechen, das wäre griechisches Hoheitsgebiet, denn es handle sich nicht um ein Botschafts- oder Konsulatsgelände.
Quelle: Streit um Bauruine – Griechenland droht, München vor den Internationalen Gerichtshof zu zerren (Focus, 24.04.2017)
Auch der BR berichtet (18.05.2017) und verrät Erstaunliches. Das Fundament ist nicht nach bayerischen, sondern griechischen Standards gebaut – das heißt erdbebensicher!










Update 31.05.2018
Keine Änderung, nur der Himmel ist blauer.







Abrissvorbereitungen (Stand 11.10.2019)
Die Abrissarbeiten haben jetzt begonnen, zumindest räumen Bagger nun den Schutt aus der Ruine.




Abriss (Update 25.10.2019)
Abriss der Griechischen Schule in Berg am Laim. Die Arbeiten haben jetzt begonnen, der Zangenbagger zerlegt die Ruine zu Schutt.



„Griechische Schule München: Es bleibt nur ein Trümmerfeld“ (Update 14.01.2020)
Das berichtet die Abendzeitung. Auf dem Gelände wird nun das Michaeli-Gymnasium erweitert. Auch für 400 griechische Kinder wird Platz sein, die Stadt vermietet entsprechende Räume an die Griechen.
Die Stadt zahlte 6,7 Millionen Euro abzüglich 680.000 Euro Abbruchkosten für das Grundstück, obwohl Gutachter dieses nur auf 3,8 Millionen Euro taxiert hatten. Basis ist ein Deal, den Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) 2018 mit der griechischen Regierung ausgehandelt hatte (Quelle: Abendzeitung).
Abriss (Update 20.02.2020)
Jetzt ist fast nichts mehr übrig.









Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine (März 2022)
Noch wurde mit dem Neubau nicht angefangen. Nun wird der Platz erst einmal zur Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine genutzt. Es entstehen vier Leichtbauhallen mit insgesamt bis zu 400 Bettplätzen. Der Baubeginn ist eben erfolgt.



