Bild 2: Betonabplatzungen an einem Balkon (01.12.2019)
Auf der eben stattgefundenen Eigentümerversammlung wird über die anstehende Großsanierung debattiert. Eine Eigentümerin beklagt zudem, dass die Fassadenplatten teilweise ihre Farbe verloren hätten. Speziell die um die Ecke gebogenen Platten seien an der Biegestelle bereits fast weiß. Die Dame hat einen interessanten Vorschlag in Frageform:
Kann man über die Fassadenplatten nicht schwarz darüberstreichen?
Um die Optik zu verschönern, ist das naheliegend. Doch die Hausverwaltung klärt auf, es handele sich bei den Fassadenplatten um asbesthaltige Eternitplatten. Da bei der Arbeit an asbesthaltigen Materialien krebserregende Fasern freigesetzt werden, seien Arbeiten an den Asbestplatten gesetzlich verboten. Zwar sei es wohl erlaubt, die Platten zu streichen. Doch die Farbe würde dann nicht halten. Daher müsste man zunächst den Untergrund bearbeiten, und genau das sei gesetzlich untersagt.
Daher müssen wir Eigentümer und Bewohner mit den nicht mehr ganz so schwarzen und nicht mehr wirklich ansehnlichen Fassadenplatten leben. Über einen Austausch aller Eternit-Platten durch asbestfreie wurde nicht verhandelt.
Nach dieser Zwischenfrage geht es weiter mit der eigentlichen Betonsanierung. Dabei wird auch der voraussichtliche Zeitplan bekanntgegeben. Die Saneirung wird sich über drei Jahre in ebenso vielen Bauabschnitten hinziehen:
Bauabschnitt
Jahr
Häuser
Dauer
I
2020
52, 54
4 Monate
II
2021
56, 58, 60 rechts
6 Monate
III
2022
60 links, 62
4 Monate
Start ist jeweils Ende März.
Bild 4: An diesem Balkon fehlt gleich ein ganzes Eck Beton (01.12.2019)
Bestehende Fliesen am Loggia-/Betonboden werden standardmäßig entfernt. Möchte ein Eigentümer die Fliesen behalten, kann einem solchen Wunsch zwar entsprochen werden. Allerdings übernimmt der Eigentümer dann die Verantwortung, falls es später durch einen undichten Fliesenbelag zu Schäden unterhalb des Loggia-/Betonbodens kommt, speziell in den darunterliegenden Loggien und Balkonen. Aber auch bei den Parterrewohnungen muss eine entsprechende Haftung übernommen werden, denn auch hier findet sich natürlich noch Bausubstanz unterhalb der Loggien bzw. Balkonen. Derzeit besteht das Problem, dass das Regenwasser auf den Loggia- und Balkonböden nur ungenügend abläuft. Das soll bei der Sanierung durch das Schaffen eines Gefälles Richtung Abflussgitter verbessert werden. Allerdings gibt es da enge bauliche Grenzen, sodass das Problem wohl nur entschärft werden kann.
Vor Beginn der Sanierungsarbeiten sind sämtliche Pflanzentröge zu entleeren.
Wir Eigentümer und Bewohner sind froh, wenn die Sanierung abgeschlossen ist. Erst einmal müssen wir aber drei Jahre Arbeiten ertragen. Immerhin werden die Wintermonate frei von Sanierungsarbeiten sein, insgesamt werden die Arbeiten voraussichtlich 14 Monate in Anspruch nehmen.
Umgebungskarte Neubaugebiet Piederstorfer. Das Baugrundstück liegt vollständig auf Neuperlach Grund und grenzt unmittelbar an die Truderinger Grenzkolonie (Nordosten) und Waldperlach (Osten/Südosten) an. Die versetzte Bogenschießanlage wurde inzwischen berücksichtigt. Quelle: OpenStreetMap, Lizenz: Open Database License 1.0
Unser Neuperlach vergrößert sich: Auf dem Gelände des ehemaligen Kieswerks Piederstorfer wird eine Wohnsiedlung mit ca. 1.300 Wohnungen für rund 3.000 Menschen entstehen. Der Name: Alexisquartier (siehe Wer ist eigentlich diese(r) Alexis?). Dabei werden auch echte Wohnhochhäuser – zumindest zwei Stück (mit 52 Metern Höhe) – errichtet. Läden sowie soziale Einrichtungen, etwa Kindergärten, sind natürlich auch vorgesehen. Die Natur wurde ebenso nicht ganz vergessen, ein Quartierpark wird auch integriert.
Da die Erschließung über die Truderinger Friedrich-Creuzer-Straße nicht ausreichend wäre (gerade die Anwohner in der Niederalmstraße befürchteten – und befürchten immer noch – im Rahmen des Neubaugebietes eine drastische Zunahme des Verkehrs), wird als weitere Zufahrtsmöglichkeit die Ständlersraße ins neue Quartier verlängert. Mit der ursprünglich geplanten Autobahn durch den Truderinger Wald hat das nichts zu tun, es ist nur eine Erschließung des neuen Quartiers als Wohnstraße. Auch auf Höhe des Mercure-Hotels soll eine Zufahrtsmöglichkeit geschaffen werden.
Werbetafel vor dem Verkaufspavillon – Zufahrt zwischen Mercure-Hotel und Heizwerk Perlach (03.03.2019). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Seit Juni arbeitet man an der ersten Bodenplatte. Hier drei Aufnahmen vom 04.07.2019 aus ungewohnter Perspektive direkt vom Baustellengelände aus. Hier sieht man viel mehr, da die Baugrube im toten Winkel liegt, wenn man sich hinter den Absperrungen aufhält. Die folgenden Bilder (4–6) wurden mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH veröffentlicht. Vielen Dank auch an den Fotografen Benno Steuernagel-Gniffke.
Bild 4 (04.07.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 5 (04.07.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 6 (04.07.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 17.07.2019
In einer der beiden großen Baugruben bereits die ersten Wände des untersten Kellergeschosses.
Bild 7 (16.07.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 26.07.2019
Seit Mittwoch verrichtet ein vierter Kran seinen Dienst.
Es wird weiter fleißig am Keller gearbeitet. Zaungäste sehen aber nach wie vor fast nichts, da der Ort des Geschehens weiterhin im toten Winkel liegt. Doch zum Glück hat Benno Steuernagel-Gniffke die Lizenz zum Fotografieren direkt auf der Baustelle! Dort sind gestern eine Reihe von Fotos entstanden. Vielen Dank an ihn und an die Firma Demos Wohnbau GmbH, dass ich die Bilder hier zeigen darf!
Bild 10 (27.08.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 11 (27.08.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 12 (27.08.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 13 (27.08.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 14 (27.08.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 15 (27.08.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 12.09.2019
Für die zweite große Baugrube wurde ein weiterer Kran aufgebaut, sodass jetzt ganze fünf Kräne ihren Dienst verrichten. Auf dem Gelände um die beiden Baugruben herum werden die Rohre für die Fernheizung gelegt. Ende des Monats sollen auch die Aktivitäten bei den Reihenhausgruben beginnen.
Da immer noch an den Kellerräumen gearbeitet wird und nun auch noch der Alexisweg dicht ist, ist die Baustelle für Fotografen nicht so interessant, da das Entscheidende nur schlecht zu sehen ist. Benno Steuernagel-Gniffke durfte erfreulicherweise direkt auf der Baustelle fotografieren. Vielen Dank an ihn und an die Firma Demos, welche die Fotos freigegeben hat! In dem Artikel Alexisweg gesperrt! sind weitere neue Fotos zu sehen, die Benno Steuernagel-Gniffke angefertigt hat und die von der Firma Demos genehmigt wurden.
Bild 16 (11.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 17 (11.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 18: Anlieferung eines Teils für den 5. Kran (11.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 19: Montage des Krans #5 (11.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 20: : Montage des Krans #5 (11.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Aufbau von Kran #6 (Update 16.09.2019)
Eine gescheite Großbaustelle braucht mehr als nur drei Kräne. Jetzt sind wir bei 6. O.k., sagen wir mal bei 5½.
Die erste Erdgeschosswand steht bzw. zumindest die erste oberirdische Wandverschalung. Auf Foto 28 hat es den Anschein, dass diese mit Beton befüllt wird, was aber täuscht. Der Beton gilt etwas dahinter in der Baugrube.
Arbeiten am Parterre und ein Phantomkran (Update 24./25.09.2019)
Bei einer Großbaustelle wie dem Alexisquartier gibt es praktisch täglich etwas Neues. Doch der Mensch kann dabei leicht einer Täuschung unterliegen. Bei Foto 33 hat es den Anschein, es käme Kran Nummer 7, und diese magische Zahl wäre voll. Vielmehr wurde ein bestehender Kran versetzt – und dazu demontiert und wieder zusammengesetzt. Wie die Fotos zeigen, ist man noch mit den Kellerräumen beschäftigt, aber punktuell geht es nun an der Oberfläche weiter (Bild 34) . Vielen Dank an Benno Steuernagel-Gniffke für die Fotos und an die Firma Demos für die Genehmigung!
Bild 32 (24.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 33 (24.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 34 (24.09.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Weitere Baucontainer-Unterkunft, Kran #7 rollt an (Update 26.09.2019)
Eine weitere Baucontainer-Unterkunft wurde installiert. Es wurden ferner Auslegeteile für einen weiteren Kran angeliefert. Bald heißt es also wohl „Der Wolf und die sieben jungen Geißlein.“ Man fragt sich nur, wer der Wolf in der Geschichte ist.
Das Erdgeschoss des ersten Baukomplexes nimmt immer mehr Form an. Auch bei der zweiten großen Baugrube (Fotos 51 bis 52) geht es nun so richtig los. Die folgenden Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH veröffentlicht. Vielen Dank auch an den Fotografen Benno Steuernagel-Gniffke.
Bild 48 (14.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 49 (14.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 50 (14.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 51 (14.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 52 (14.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Auch der Alexisweg macht Fortschritte, wenngleich bis zur Freigabe noch einige Zeit ins Land gehen dürfte. Mehr dazu hier: Alexisweg gesperrt!
Update 19.10.2019
Im Alexisquartier weiten sich die Arbeiten aus. In der ersten großen Baugrube wird noch partout am Parterre gearbeitet (ab Bild 57). In der zweiten großen Baugrube wird nun die Basement-Bodenplatte gegossen (Bild 53, 55 und 56). Bei den Reihenhäuser-Baugruben wird nun Selbiges vorbereitet (Bild 54). Benno Steuernagel-Gniffke war am Freitag mit seiner Kamera direkt vor Ort und zeigt auch das, was Zaungäste wegen des toten Winkels nicht sehen können. Die folgenden Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH veröffentlicht. Vielen Dank auch an den Fotografen Benno Steuernagel-Gniffke.
Bild 53 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 54 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 55 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 56 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 57 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 58 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 59 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 60 (18.10.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 06.11.2019
Inzwischen fühlt man sich schon fast an die Bauma erinnert, so viele Kräne stehen im Alexisquartier. Auf den Fotos wird gerade Kran #8 montiert.
Wie die Fotos von Benno Steuernagel-Gniffke zeigen, kommt man auf der Baustelle sehr gut voran. Punktweise ist bereits das zweite Stockwerk im Rohbau zu sehen. Bei den Reihenhäusern laufen die Kellerarbeiten.
Die Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH veröffentlicht. Vielen Dank an alle Beteiligten! Fotos vom 28.11.2019.
Bild 73 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 74 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 75 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 76 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 77 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 78 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 80 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 81 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 82 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 83 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 84 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 85 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 86 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 87 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 88 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 89 (28.11.2019). Mit freundlicher Genehmigung der Demos Wohnbau GmbH. Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Uns bleibt ein Erdenrest
Zu tragen peinlich,
Und wär’ er von Asbest
Er ist nicht reinlich.
Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832
Erneuter Schaden (Update 27.11.2018)
Und wieder einmal. Heute an meinem Haus. Wie passiert so etwas, wer macht so etwas? Sieht nach roher Gewalt aus. Ballspielen bei Minusgraden war es eher nicht.
Gestern ist mir noch ein weiterer Asbestplatten-Schaden aufgefallen, den ich heute fotografiert habe. Nun wieder am Haus 52, bei dem es vor kurzem fast an der gleichen Stelle (eine Reihe und Spalte daneben) schon einmal einen Plattenbruch gegeben hatte (vergleiche hierzu Bild 1 mit Bild 6). Die Scherben am Boden deuten auf ein frisches Ereignis hin. Eine andere Seite, die sich wohlwollend über meine Berichterstattung und auch meine Meinung, dass man beim Kauf von alten Wohnungen bedenken sollte, dass immer wieder höhere Sanierungskosten anstehen, geäußert hatte, spekulierte zu dem letzten Schaden, es könne auch die Leiter eines Handwerkers gewesen sein. So viele Handwerker mit so vielen Leitern laufen aber selbst bei uns nicht rum. Vandalismus ist daher wahrscheinlich, aber nichts Genaues weiß man nicht.
Umgebungskarte Neubaugebiet Piederstorfer. Das Baugrundstück liegt vollständig auf Neuperlach Grund und grenzt unmittelbar an die Truderinger Grenzkolonie (Nordosten) und Waldperlach (Osten/Südosten) an. Die versetzte Bogenschießanlage wurde inzwischen berücksichtigt. Quelle: OpenStreetMap, Lizenz: Open Database License 1.0
Unser Neuperlach vergrößert sich: Auf dem Gelände des ehemaligen Kieswerks Piederstorfer wird eine Wohnsiedlung mit ca. 1.300 Wohnungen für rund 3.000 Menschen entstehen. Der Name: Alexisquartier (siehe Wer ist eigentlich diese(r) Alexis?). Dabei werden auch echte Wohnhochhäuser – zumindest zwei Stück (mit 52 Metern Höhe) – errichtet. Läden sowie soziale Einrichtungen, etwa Kindergärten, sind natürlich auch vorgesehen. Die Natur wurde ebenso nicht ganz vergessen, ein Quartierpark wird auch integriert.
Da die Erschließung über die Truderinger Friedrich-Creuzer-Straße nicht ausreichend wäre (gerade die Anwohner in der Niederalmstraße befürchteten – und befürchten immer noch – im Rahmen des Neubaugebietes eine drastische Zunahme des Verkehrs), wird als weitere Zufahrtsmöglichkeit die Ständlersraße ins neue Quartier verlängert. Mit der ursprünglich geplanten Autobahn durch den Truderinger Wald hat das nichts zu tun, es ist nur eine Erschließung des neuen Quartiers als Wohnstraße. Auch auf Höhe des Mercure-Hotels soll eine Zufahrtsmöglichkeit geschaffen werden.
Werbetafel vor dem Verkaufspavillon – Zufahrt zwischen Mercure-Hotel und Heizwerk Perlach (03.03.2019). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Am ehemaligen Kieswerk scheinen die letzten Nacharbeiten des Abrisses nun endgültig vorbei zu sein. Die Arbeiten dehnen sich nun auf die Bereiche außerhalb des eigentlichen Kieswerk-Geländes aus. Denn der angrenzende Acker und das angrenzende Feld (westlich des Alexisweg) werden auch bebaut. Der Alexisweg selbst wurde stark verbreitert, Zäune wurden entfernt oder versetzt.
Außerdem wurden auf dem nördlichen Ende des ehemaligen Kieswerkgeländes bereits Pfosten eingehauen, die oben neonpink markiert sind (in den Fotos nicht zu sehen). In diesem Bereich wurde auch der Kies teilweise schon 20 cm tief abgetragen.
Bild 1: verbreiteter Alexisweg; Blick Richtung Handwerkerhof/Graf-Zentrum (16.08.2018). Foto: Hanns EdelBild 2: verbreiteter Alexisweg; Blick Richtung Niederalmstraße (16.08.2018). Foto: Hanns EdelBild 3: Feld zwischen Alexisweg und Heizwerk Perlach (16.08.2018). Foto: Hanns EdelBild 5: Feld zwischen Alexisweg und Heizwerk Perlach (16.08.2018). Foto: Hanns EdelBild 5: Wiese nördlich der Ständlerstraße auf dem Plateau, auch dieser Teil wird bebaut. Wie hier zu sehen ist, wurde auf einem länglichen Bereich die oberste Erdschicht entfernt. Siehe dazu auch weiter unten, ab Bild 16 (16.08.2018). Foto: Hanns Edel
Update 17.08.2018
Entlang des Alexisweg wurden neue Bauzaunelemente als Ersatz für den entfernten Zaun angeliefert, die aber noch nicht aufgestellt wurden:
Auf dem Plateau am Ende der Ständlerstraße wurde auf einer länglichen Fläche die oberste Erdschicht entfernt. Es erscheint aber eher unwahrscheinlich, dass das bereits die Arbeiten für die Verlängerung der Ständlerstraße sind, da hier ein Höhenunterschied von ca. 3 bis 4 Metern (grobe Schätzung) überwunden werden muss:
Bild 19: Der Bauzaun steht! (18.08.2018). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 18.08.2018 , Teil 2
Um die Höhe des Plateaus am Ende der Ständlerstraße etwas genauer abzuschätzen, habe ich heute ein Foto gemacht. Dabei habe ich die ursprüngliche Angabe von 5 Metern auf „3 bis 4 Meter“ runterkorrigiert. Das Bild zeigt, dass die Höhe etwa dem eines MVG-Busses entspricht. Der misst in der Höhe 3,08 Meter. Natürlich gibt es leichtere perspektivische Fehler und ein paar andere Faktoren, aber dennoch scheint die Angabe 3 bis 4 Meter (vielleicht sogar eher 3 Meter) realistisch.
Es hat den Anschein, dass die erste Baugrube entsteht. Das Gelände ist nun eingezäunt. Zm Glück nicht mit einem undurchsichtigen Zaun, sodass wir Zaungäste bleiben können. Auch auf dem Plateau am Ende der Ständlerstraße steht nun ein Zaun.
Bild 21: Es sieht nach der ersten Baugrube aus (20.08.2018). Foto: Hanns EdelBild 22: Bauzaun in der Nähe des Hgo-Lang-Bogens (20.08.2018). Foto: Hanns EdelBild 23: Bauzaun auf dem Plateau am Ende der Ständlertsrße (20.08.2018). Foto: Hanns Edel
Update 21.08.2018
Erdaushub. Im Hintergrund: das schwarz-gelbe Marx-Zentrum.
Erst heute kam ich dazu, mir am Piederstorfer den Zaun anzuschauen. Am 22. August wurde dieser teilweise mit einer Plane behängt. Man will aber offensichtlich nicht die Zaungäste verscheuchen. Denn es wurden nur die Stellen verhüllt, an denen regulär befahrene Straßen vorbeiführen. Es soll hier wohl vermieden werden, dass durch Baustellenaktivitäten Autolenker abgelenkt werden.
Auf dem anderen Geländeteil wird eine vermeintliche Baugrube zugeschüttet und planiert. Allerdings nicht ebenerdig, sondern etwas tiefer. Vielleicht kommen dort die Baucontainer hin.
Oben an der Einmündung Ständlerstraße/Karl-Marx-Ring neben dem Heizwerk Perlach ist ein sehr dickes Wasserrohr den bevorstehenden Arbeiten im Weg und muss verlegt werden. Es wurde heute ausgebaggert. Laut einem vor Ort anwesenden Arbeiter ist es ein Abwasserrohr. Dafür spricht auch das gleich nebenan befindliche Pumpwerk (Bild 41).
An der Stelle, an der der Kindergarten entstehen soll (Friedrich-Creutzer-Straße), wurde ein flache Grube mit dicken schwarzen Matten ausgekleidet. Die Arbeiter sind bereits dabei, Kies drüber zu schütten. Vermutlich sollen so etwaige Ausgasungen des Bodens vermieden werden, bei derartigen Einrichtungen gibt es besonders hohe Anforderungen:
Längere Zeit war ich nicht mehr am Neubaugebiet Piederstorfer. Es hat sich einiges getan. Das Wasserrohr am Ende der Ständlerstraße wurde tiefergelegt, die Grube zu großen Teilen zugeschüttet. Ferner wurde ein Info- und Verkaufscontainer mit dem Firmenaufdruck „Demos“ aufgestellt. Am ehemaligen Kieswerk-Haupteingang an der Friedrich-Creuzer-Straße wurde ein kurzes Stück Fahrbahn innerhalb des eingezäunten Geländes asphaltiert. Auf dem Gelände finden Erdarbeiten sowie Arbeiten am Abwassersystem statt. Ein Foto zeigt einen Bagger mit einem Abwasser-Schachtring am Haken.
Bild 76 (15.12.2018). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 77: Vogelperspektive (15.12.2018). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 78: Gelände nahe des ehemaligen Kieswerk-Haupteingangs (15.12.2018). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 79: Teil des ehemaligen Ackers nahe Niederalmstraße (15.12.2018). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 19.12.2018
Es geht nun los mit dem Bau. Die ersten Löcher für die Träger der Baugruben-Spundwände werden eingerammt. Die Hammerschläge höre ich noch in meinem Arbeitszimmer bei geschlossenem Fenster, obwohl die Baustelle rund 750 Meter Luftlinie entfernt ist.
Nach längerer Pause habe ich heute mal wieder zur Baustelle geschaut. Derzeit sind drei große Rammgeräte mit lautem Getöse damit beschäftigt, die Löcher für die Spundwände zu setzen. Eine Spundwand ist eine Form der Verbauwand, welche die zukünftigen Baugruben sichern und unter anderem verhindern soll, dass die angrenzenden Häuser in die Baugruben rutschen. Eines der Rammgeräte trägt die bayerische Flagge!
Noch eine Flagge – Neuperlach ist bunt! (Update 26.01.2019)
Wie wir hier sehen, werden auf der Baustelle offenbar nicht nur bairische Dialekte gesprochen, sondern noch weitere Sprachen. Jedenfalls entdeckte Benno Steuernagel-Gniffke, von dem das Foto stammt (vielen Dank dafür!), neben der hier bereits vorgestellten bayerischen Flagge nun auch noch die (wohl alte) Nationalflagge Bosnien-Herzegowinas. Neuperlach ist halt international und bunt! Rassistische Hetzer wollen wir hier nicht, deswegen werden hier immer wieder Benutzer gesperrt, die ausländerfeindliche Parolen abgeben. Erst vor wenigen Tagen wurde die Blockierliste mal wieder länger.
Bild 95: Alte Nationalflagge Bosnien-Herzegowinas an einem Bagger (26.01.2019). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 05.02.2019
Ein Winter haut doch keinen Bauarbeiter um! Der Schneefall mag zu Verzögerungen geführt haben, aber heute ging es weiter. Am Nachmittag waren wieder die ohrenbetäubenden Stampfgeräusche der Spundwand-Rammgeräte in weiten Teilen Neuperlachs zu hören. Der Fotos zeugen von den Aktivitäten. Das erste Foto mit dem Kipplader vor der Hochhauskulisse am Stemplingeranger zeigt so wunderbar den Kontrast zwischen dem alten und dem neuen, entstehenden Neuperlach.
Wegen Kanalarbeiten gibt es derzeit vor dem ehemaligen Haupteingang des Kieswerks eine Umleitung. Es betrifft die Stelle, an der Friedrich-Creutzer-Straße und Alexisweg ineinander übergehen. Dabei befährt man einen Teil des eigentlichen Baugrundstückes. Jetzt erklärt sich auch, warum Mitte Dezember letzten Jahres ein kurzer Bogen auf dem Baugrundstück asphaltiert wurde.
Auf dem Hügel am Ende der Ständlerstraße wurde ein dreifacher (!) Zaun parallel zum Karl-Marx-Ring aufgestellt. Sehr wahrscheinlich wird hier eine Umleitung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen, wenn der Durchstich erfolgt, um die Zufahrtsstraße zum neuen Quartier vorzubereiten. Denn dann wird der Fahrrad- und Fußweg unten erst einmal unterbrochen. Warum drei Zäune? Zwei Zäune dienen als Furt, damit sich niemand in die Baustelle auf beiden Seiten verirrt oder gar abstürzt Der mittlere und niedrigere Zaun verhindert, dass jemand über die Verstrebungen stolpert, die den Zaun zur Seite der Ständlerstraße halten. Dieser hohe Aufwand muss wohl sein. Rechts ist die Baugrube mit dem tiefergelegten Wasserrohr.
Nahe des ehemaligen Kieswerkhaupteingangs wurde ein Wegweiser am Bauzaun angebracht. Denn hier ist man falsch, hier geht es nicht zum Demos-Verkaufscontainer. Da muss man zunächst um weite Teile des Quartiers herumfahren. Konkret ist die Zufahrt zwischen dem Mercure-Hotel und dem Heizwerk Perlach.
Update Slalomstrecke, nicht Sackgassse! (Update 26.04.2019)
Auf den ersten Blick ist unser Alexisweg gesperrt – und damit eine wichtige Verbindung von der Friedrich-Creuzer-Straße zum Graf-Zentrum und Handwerkerhof dicht. Doch zum Glück täuscht das, tatsächlich hat man unseren Weg nur in eine Slalomstrecke umgewandelt.
Für die Stadtwerke verlegt derzeit die Firma ISKA Leerrohre entlang des Alexisweg. Und das passiert in lang geschwungenen Gräben. Die Absperrungen sehen zwar auf den ersten Blick so aus, als könne man nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch. Doch kunstvoll wird man sicher entlang der Absperrungen durchgeleitet.
Die Slalomstrecke entlang des Alexisweg ist wieder aufgehoben. Nur an der bekannten Stelle ist noch das Nadelöhr – mit Bauzaun eingefasst wegen einer noch offenen Kabelquerung.
Bild 133 (16.05.2019). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 134 (16.05.2019). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 135: Am anderen Ende des Alexisweg kurz vor dem … (16.05.2019). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBild 136: … Handwerkerhof (16.05.2019). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Eine Besonderheit dieses Teile des Marx-Zentrum ist, dass das Gebäude mit einem Netz umspannt ist. Das soll verhindern, dass Asbestplatten abstürzen (Neuperlach.org berichtete, siehe hier und hier). Es sorgt aber auch dafür, dass ein Wischmopp augenscheinlich schweben kann. Es wäre schön, wenn die Reinigungsgeräte nur von alleine fliegen, sondern auch selbsttätig die Wohnung sauber machen würden.
Das Haus mit der Atelierwohnung oben ist immer noch etwas Besonderes, ein Blickfang. Nicht so schön sieht die Fassade an einigen Stellen des Marx-Zentrum aus. Viele der asbesthaltigen Eternit-Platten sind stark in Mitleidenschaft gezogen, und manche von ihnen werden nur noch von dem provisorisch angebrachten Netz gehalten, aber nicht mehr an der Stelle, an der sie eigentlich hingehören.
Auch sonst hat sich einiges verändert. Der Rewe-Markt hat ab heute für immer geschlossen (Neuperlach.org berichtete). Doch das hat sich noch nicht bei allen Kunden rumgesprochen, und ein Plakat am Eingang übersieht man schon mal. Entsprechend wollten heute immer wieder Kunden in den Laden rein.
Im Marx-Zentrum sowie in meiner Wohnanlage hängen schwarze Fassadenplatten, das soll ein Schiefergebirge darstellen. Früher haben mir schwarze und sehr dunkle Fassaden nicht gefallen, aber inzwischen liebe sich sie. Bislang sind hier schon einige Artikel über schwarze oder anthrazitfarbene Gebäude erschienen, jetzt mache ich eine offizielle Serie daraus. Dazu habe ich auch einige bestehende Artikel nachträglich zu Folgen dieser Serie erklärt.
Unser heutiges Gebäude ist ein Hotel, das LetoMotel in Trudering an der Kreillerstraße 200 in Trudering. Es liegt auf Höhe der Kreuzung Karpfenstraße/Marianne-Plehn-Straße, der U-/S-Bahnhof Trudering ist in wenigen Gehminuten erreichbar.
Im Erdgeschoss finden sich eine dm-Drogerie, eine Bäckerei (Wimmer) sowie eine Metzgerei mit Imbiss. Das Gebäude hat bis auf Ziegeloptik mit Ausnahme einer Seite, die verputzt und gestrichen ist (Bild 3). Das 135-Zimmer-Haus wurde 2015 eröffnet.
Vor über einem Jahr startete in meiner Wohnanlage Karl-Marx-Ring 52-62 die Sanierung der Treppen an den Haupt- und Hofeingängen (Neuperlach.org berichtete: Bretter, die die Welt bedeuten und Winterfest – ein Begriff, zwei Bedeutungen). An der Hofseite mussten dazu auch einige der asbesthaltigen Faserzementplatten (Handelsname Eternit) abgenommen werden. Seitdem klaffen Löcher in der Fassade. Wie gefährlich Asbest ist, ist bekannt. Daher ist laut Asbestgesetz verboten, solche Platten wieder anzubringen. Einmal abgenommene Asbestplatten dürfen nur noch fachgerecht entsorgt werden.
Es werden wieder Faserzementplatten verbaut – aber solche ohne Asbest
Nun gibt es vergleichbare Fassadenplatten auch aus Kunststoff, Keramik und wiederum aus Faserzement. Letztere sind denen der bestehenden Eternit-Platten ähnlich, enthalten aber keinen Asbest.
Also sollte das Problem schnell lösbar sein. Es ist jedoch nicht einfach, geeignete Unternehmen zu finden, die Kapazitäten haben. So hat sich nun der Abschluss der Sanierung lange, lange verzögert.
Nun aber werden endlich die Lücken in der Fassade geschlossen. Es werden nun die bereits erwähnten asbestfreien Faserzementplatten angebracht. Die Fotos zeigen den Zustand der Arbeiten.
Meine Wohnanlage ist dann bald wieder komplett, und der Gedanke der Architekten, mit den schwarzen Fassadenplatten ein Schiefergebirge abzubilden, kann weiterleben. Eines Tages müssen aber sicherlich alle Platten abgenommen werden, denn nichts ist für die Ewigkeit gemacht, auch wenn Eternit von lateinisch aeternitas („Ewigkeit“) abgeleitet ist. Aufgrund der immensen Kosten hoffen die meisten Eigentümer, dass diese Aktion noch ganz weit in der Zukunft liegt.
Solange sich die Platten nicht von alleine lösen, besteht wohl auch noch kein Handlungsbedarf. Der optische Eindruck der Eternit-Platten der Häuser im benachbarten Marx-Zentrum ist dagegen deutlich schlechter (Neuperlach.org berichtete), obwohl die Häuser dort ein paar Jahre jünger sind als die Gebäude hier in meiner Anlage.
Nicht nur unser Marx-Zentrum und die Wohnanlage Karl-Marx-Ring 52-62 sind schwarz. Ganz in der Nähe im Handwerkerhof setzt man auch auf Schwarz. Das Gebäude am Oskar-Maria-Graf-Ring, Ecke Marieluise-Fleißer-Bogen weist Büros und zwei Lokale auf.
Marx-Zentrum kurz vor Sonnenuntergang (20.03.2017)
Gestern kam die Sonne kurz vor Einbruch der Dunkelheit heraus uns bot diese imposante Kulisse. Das Marx-Zentrum und die Kirche St. Monika getaucht in Sonnenlicht, versehen mit einem roten Note – als Kontrast wird noch ein blauer Himmel geboten.
Manche Bilder macht man am besten, wenn die Bäume kahl sind. Sonst wird das Wichtigste verdeckt. Hier ist die Wohnanlage Karl-Marx-Ring 52-62 mit ihren schwarzen Asbestplatten zu sehen. Als Kontrast zeige ich noch, wie es hier im Sommer aussieht. Auch schön!
Das Marx-Zentrum und die angrenzende Wohnanlage Karl-Marx-Ring 52-62 sind mit schwarzen Fassadenplatten verkleidet. Der Architekt wollte damit ein Schiefergebirge darstellen. Bei den Platten handelt es sich um asbesthaltige Eternit-Platten. Nun ist nichts für die Ewigkeit gemacht und eines Tages müssen die Platten ersetzt werden.
Viele finden das Schwarz bedrohlich und fordern nun, das Marx-Zentrum zu kolorieren. Dabei liegen ausgerechnet jetzt schwarze Fassaden im Trend.
Die Designerin und Grafikerin Beatrix Balazs zeigt nun in einem bemerkenswerten Video, wie ein buntes bzw. farblich verändertes Marx-Zentrum aussehen könnte.
Wichtig: Es handelt sich hierbei keineswegs um offizielle Vorschläge oder Planungen. Auch sind die Farbkonzeptionen nicht wirklich ernst gemeint, dennoch haben einige davon meiner Meinung das gewisse Etwas. Ich bin aber dennoch für Schwarz. Was ist eure Meinung?
Ganz ehrlich, mir hat das Schwarz im Marx-Zentrum und der danebenliegenden Wohnanlage Karl-Marx-Ring 52-62 anfangs nicht gefallen. Schwarz steht für das Düstere, das Dystophische, für den sozialen Brennpunkt, auf jeden Fall für das Negative. Dagegen ist es völlig in Ordnung und stellt etwas ganz anderes da, wenn man schwarze Kleidung trägt.
Aber mich hat die Erklärung überzeugt, dass der Architekt des Marx-Zentrum ein Schiefergebirge nachbilden wollte. Seitdem sehe ich mir gerne schwarze Häuser an. Ob das Marx-Zentrum und der Schwarze Marx schwarz bleiben, muss man sehen. Denn die schwarzen Eternit/Asbest-Platten müssen eines Tages runter. Viele sehen hier eine Chance für Farbe. Wie auch immer, wenn ich ein schwarzes oder anthrazites Haus sehe, zücke ich oft die Kamera. Das Foto zeigt Verwaltungsgebäude der Paulaner-Brauerei in der Hochstraße 75.
Die Produktion wurde nach inzwischen nach Langwied verlagert. Daher wird das Brauereigebäude derzeit rückgebaut:
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