Auf dem Grundstück des ehemaligen Kieswerks Piederstorfer entsteht das Alexisquartier. Namensgeber ist der Alexisweg, der wiederum nach Willibald Alexis benannt ist.
Das Grundstück reicht von der Niederalmstraße im Norden bzw. der Friedrich-Creuzer-Straße im Nordosten bis zum Handwerkerhof (am Graf-Zentrum) und der Wohnanlage am Stemplingeranger im Süden. Östlich wird das Quartier vom inzwischen asphaltierten Alexisweg (und damit dem dort beginnenden Truderinger Wald) begrenzt, westlich von der vorhandenen Bebauung am Karl-Marx-Ring (Wohnanlage Karl-Marx-Ring 75-83, Merccure-Hotel, Heizwerk Perlach).
Das gesamte Alexisquartier liegt auf Neuperlacher Grund, grenzt im Nordosten aber haarscharf an Trudering (Truderinger Grenzkolonie) an und im Osten an Waldperlach.
Als Architekturbüro fungiert Riegler Riewe Architekten, Graz. Weiter beteiligt: yellow z Stadtplanung, Berlin, und lad Landschaftsarchitektur Diekmann, Hannover.
Gestartet hat das Immobilienunternehmen Demos, das auf dem Gelände auch Reihenhäuser baut. Als zweites Unternehmen ist inzwischen Pandion mit dem Projekt Pandion Verde dazugekommen.
Veröffentlichung der Fotos mit freundlicher Genehmigung von Demos. Vielen Dank!
Im ersten Foto ist das Graf-Zentrum zu sehen, und es wird eindrucksvoll klar, wie groß das Gelände ist (06.05.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (06.05.2020). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 29.05.2020: Schnellwachstum
Manch einer wird sich beim Besuch der Baustelle verwundert die Augen reiben. Eben war da noch ein Acker und das Kieswerk. Und jetzt ist alles so schnell gegangen. Zumindest ein Haus hat sein Gerüst bereits teilweise verloren. Die Fassade macht einen annähernd fertigen Eindruck. Doch mit dem Einzug wird es nicht ganz so schnell gehen. Die Fertigstellung dieses Wohnabschnitts 3 ist für den Februar 2021 anberaumt – und auch erst irgendwann danach wird voraussichtlich der erste Möbelwagen anrücken.
Veröffentlichung der Fotos mit freundlicher Genehmigung von Demos. Vielen Dank!
… sang einst der Roy, obwohl er ja „Black“ heißt. Gefühlt wurde hier gestern noch Kies verarbeitet, nun macht im Alexisquartier das erste Haus äußerlich einen fertigen Eindruck. Das Alexisquartier wird aber kein völlig weißes Viertel, es wird auch stellenweise Farbe kommen, wie die Website von „Demos“ verrät. Fotos: Benno Steuernagel-Gniffke, vielen Dank! Die Veröffentlichung der Fotos wurden von Demos genehmigt, vielen Dank!
Der aktuelle Stand der Bauarbeiten. Die Bilder sind am Übergang Friedrich-Creuzer-Straße/Alexisweg entstanden. Dort befand sich der frühere Kieswerk-Haupteingang.
Neubaugebiet Alexisquartier (28.07.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeGanz rechts entstehen die Reihenhäuser, die an die bestehenden Häuser der Niederalmstraße-Südseite anschließen (28.07.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (28.07.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (28.07.2020). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Update 22./23.09.2020
Neuer Bauabschnitt „Wohnen an der Allee“ an unserem Alexisquartier, ein neuer Kran steht.
Noch ein Kran am 23.09.2020. Es sind dann noch einmal zwei weitere Kräne vorgesehen, aber die kommen viel später. Alle Bilder von meiner Wohnung am Karl-Marx-Ring aus geschossen.
Update 24.09.2020: Stand und Start am Wohnabschnitt 4 (Wohnen an der Allee)
Ein Blick ins Alexisquartier. Es ist erstaunlich, wie viele Bauten dort schon entstanden ist. Nun beginnen die Arbeiten am Wohnabschnitt 4 („Wohnen an der Allee“). Der Fotograf Benno Steuernagel-Gniffke entführt uns auf die Baustelle und zeigt bei der Gelegenheit (zwei weitere Kräne werden aufgestellt, was hier jetzt nicht das Thema sein soll), wie es hier generell aussieht. Interessant sind die „Swimmingpools“. Natürlich werden diese Wasserbecken keine Hallenbäder, sondern ein Teil der Autos wird in Duplex-Garagen unterhalb des Grundwasserspiegels parken. Daher muss hierfür eine Betonwanne gegossen und das Wasser abgepumpt werden. Schließlich sollen die Karossen später mal trocken bleiben!
Vielen Dank an Benno Steuernagel-Gniffke! Ebenso geht ein Dank an Demos für die Erlaubnis, die Fotos zu zeigen.
Auch die Fahrbahnen und Gehwege sind bereits in Arbeit (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWasserbecken. Das werden Parkplätze, aber keine Unterwasserparkplätze. Mehr im Text weiter oben (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeNeubaugebiet Alexisquartier (24.09.2020). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Nein, es geht nicht ums Rauchen. Und ich weiß, es heißt „Asphalt“ und man sagt nur umgangssprachlich „Teer“. Aber irgendeinen Aufhänger braucht man ja.
Konkret wird im Alexisquartier nun asphaltiert. Die Veronastraße, die Hararestraße und Teile der Franz-Heubl-Straße bekommen den erwarteten schwarzen Belag. Schließlich sollen Anfang 2021 die ersten Neu-Neuperlacher ins Alexisquartier einziehen. Eine Staubpiste aus dem Wilden Westen wäre da eher unpraktisch.
Fotos: Benno Steuernagel-Gniffke; Veröffentlichung der Fotos mit freundlicher Genehmigung von Demos. Vielen Dank!
Asphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAsphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAsphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAsphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAsphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAsphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAsphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAsphaltierung im Alexisquartier (10.11.2020). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Nächtliches (24.11.2020)
Die Nacht öffnet die Seelen. Als Benno Steuernagel-Gniffke am Alexisquartier eintrifft, ist es noch stockduster. Daher sind Bilder mit ganz besonder Atmosphäre entstanden. Veröffentlichung der Fotos mit freundlicher Genehmigung von Demos. Vielen Dank!
Vor einem Haus wurden Holzstämme aufgestellt. Hier darf man raten, ob das ein Kunstwerk oder ein Spielgerät werden soll. Ich tippe einmal auf Letzteres, das könnte mal eine Hängebrücke geben:
Fotos: Benno Steuernagel-Gniffke, vielen Dank! Ein besondere Dank geht auch an die Firma Demos, die uns erlaubt hat, die Fotos zu zeigen.
Die Zeit frisst Stahl und Eisen, aber die Fotos bleiben (08.12.2020)
Aus Eisendraht kann man Kunstwerke machen. Oft ist das gar nicht notwendig. Benno Steuernagel-Gniffke hat auf der Alexisquartier-Baustelle den Bewehrungsstahl für den guten bewährten (nein, jetzt nicht „bewehrten“) Stahlbeton so fotografiert, dass Fotokunst entstanden ist. Really awesome! Vielen Dank! Ein besondere Dank geht auch an die Firma Demos, die uns erlaubt hat, die Fotos zu zeigen.
Nicht nur im Marx-Zentrum gibt es einen Christbaum. Auch auf einem Kran im Alexisquartier wurden ein Christbaum montiert und eine Lichterkette angebracht.
Das ganze Gelände! (02.03.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeRohbau am WA 2 (02.03.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeFertiggestelltes Haus am WA 3 mit Ladenzeile im Erdgeschoss (02.03.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeDie erste Baugrube von Pandion Verde am Alexisquartier (02.03.2021). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Eindrucksvolles Wetter. Wir wissen nun aber auch, warum an dieser Stelle nur 5 Geschosse gebaut wurden. Die Lampe wäre im Weg gewesen. Gut, das ist nur eine optische Täuschung, aber eine gute.
Das ist derzeit mein Wohnungsausblick. Ich zähle 7 Kräne. 2 gehören zur Grundschule am Karl-Marx-Ring, 4 zum Demos-Teil des Alexisquartiers und einer (ganz rechts) zum Pandion-Verde-Teil des Alexisquartiers. Dämmerungsfoto von heute.
Veröffentlichung der Fotos mit freundlicher Genehmigung von Demos. Vielen Dank!
Nicht Christo, sondern die Fassadenbauer haben den Bau WA 2 verkleiden lassen, um bei winterlichen Verhältnissen dort weiter arbeiten zu können (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBei WA 1 gehen auf der Südseite die Kellerwände in die Höhe (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeGegenüber bei WA 2 zeigt sich immer mehr die helle Fassade mit den grau abgesetzten Fensterumrandungen (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAuf der nördlichen Seite wird … (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke… Magerbeton auf den Kiesboden gegossen (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeVon links nach rechts: WA 4, WA 3, WA 2 und Baugrube WA 1 (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA1: Auf der nördlichen Seite hat eine erste Wand … (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke… das Bodenniveau erreicht (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA1 (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA1 (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA1 (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA1 (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAuf dem Dach vom Frontgebäude WA 2 ist noch einiges zu tun (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA2: Das Dach sollte jedoch bereits regenfest sein (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA2: (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeWA2 (links) und WA3 (18.11.2021). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Pandion Verde: Stiegensteigen (19.12.2021)
Treppenelemente fürs Stiegenhaus. Manches sieht auf Baustellen schon fast künstlerisch aus, obwohl es nur künstlich ist. Es kommt auf die richtige Anordnung an.
Es ändert sich so schnell so viel! Gerade Pandion Verde hat jetzt mächtig an Höhe zugelegt. Ein Laden – der verdächtig nach einem Bekleidungsgeschäft aussieht – ist auch schon weit fortgeschritten. Die Physiotherapie soll bereits im Februar eröffnen.
Alexisquartier zur Winterzeit im Sommer (30.10.2022)
Heute hatte es 26 Grad in Neuperlach, die eben auf Winterzeit umgestellten Uhren stehen im Widerspruch dazu. Herrliche Bilder vom Alexisquartier sagen uns eher was von Spätsommer. Das Gebäude mit dem damals noch nicht eröffneten Edeka ist auch Motiv, ebenso die Baugrube für das erste von beiden Hochhäusern, und auch die Bauma-Messe ist in der Ferne zu sehen.
Häuser von Demos im Alexisquartier (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkePandion Verde im Alexisquartier (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkePandion Verde (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBaugrube (Demos) für das erste Hochhaus (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeHäuser von Demos (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeDemos: Hier kommt der Edeka rein (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBaugrube (Demos) für das erste Hochhaus (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeHäuser von Demos (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAlexisquartier im Gesamtüberblick (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAlexisquartier (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeBaugrube (Demos) für das erste Hochhaus (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeAlexisquartier (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkePanorama mit dem Alexisquartier und weiteren Teilen Neuperlachs (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-GniffkePanorama mit dem Alexisquartier und weiteren Teilen Neuperlachs (30.10.2022). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Letzte Woche wurde Boymer Café an der Franz-Heubl-Straße im Alexisquartier eröffnet. Die Öffnungszeiten speziell am Sonntag sind sehr großzügig. Fotos: Benno Steuernagel-Gniffke, vielen Dank!
Noch können Bewohner des Alexisquartiers Lebensmittel nur außerhalb ihres Viertels einkaufen. „Dank“ der Baustellen und der noch nicht freigegebenen Zufahrtsstraßen via Karl-Marx-Ring sind die Märkte (etwa das pep) aber nur über Umwege zu erreichen. Am Edeka ist von einer Eröffnung noch nicht sonderlich viel zu spüren. Nur die späteren unterirdischen Kundenparkplätze sowie die Warenanlieferzone zeigen bereits per Beschriftung, dass Edeka hier der Hausherr sein wird. In den Verkaufsräumen selbst herrscht noch gähnende Leere, auch Regale sind noch keine aufgestellt.
Draußen steht eine missmutig dreinschauende türkisfarbige Figur. Eine Auskunft ergab, dass diese ausdrücklich nicht die Filialleitung übernehmen wird.
Bei Pandion Verde sind inzwischen auch große Fortschritte zu verzeichnen. Bei einigen Häusern wird bereits das Gerüst abgebaut. Interessant ist das Design der Fensterläden, das durchaus als gelungen bezeichnet werden darf.
Heute hat der Edeka eröffnet. Damit werden erstmals direkt im Alexisquartier Lebensmittel verkauft, was die Versorgungssituation entscheidend verbessert.
Auch die nahe Grenzkolonie Trudering, eine lange Zunge mit Häusern, die weit in den Wald hineinreicht und die seit vielen Jahren keinen Supermarkt mehr hat, profitiert davon.
Der neue Markt ist groß und großzügig gestaltet. Auch mit einem Rollstuhl kommt man sehr gut durch. Es gibt eine eigene Kundentiefgarage, die per Lift direkt aus dem Markt zugänglich ist. Integriert in den Markt ist die Bäckerei Wünsche mit eigenen Café.
Öffnungszeiten: Edeka und Wünsche: Mo–Sa 7–20 Uhr, Wünsche So 8–11 Uhr.
Offiziell ist der Markt aus Neuperlach nur so erreichbar:
Karl-Marx-Ring, abbiegen (am Flötenspieler-Kunstwerk) in den Hugo-Lang-Bogen, dann rechts in die Niederalmstraße, dann rechts in die Friedrich-Creuzer-Straße und schließlich rechts bis zum Ende der Franz-Heubl-Straße.
Zu Fuß und per Fahrrad kann der Markt auch Folgendermaßen angesteuert werden: Oskar-Maria-Graf-Ring, dann am Aldi (Graf-Zentrum) vorbei, dann links durch den Handwerkerhof (Lidl), dann Alexisweg (schmaler Weg) bis zum Ende, dann links bis zum Ende der Franz-Heubl-Straße.
Zu Fuß und per Fahrrad gibt es eine weiter Möglichkeit: Über die „Verlängerung der Ständlerstraße“ an der Kreuzung Karl-Marx-Riug/Ständlerstraße. Dort immer geradeaus ins Alexisquartier, am Alexisweg (schmaler Weg) dann links und weiter wie einen Punkt zuvor beschrieben.
Die Zufahrt zwischen Mercure-Hotel und Heizwerk Perlach vom Karl-Marx-Ring (Franz-Heubl-Straße) aus ist offiziell derzeit nicht möglich. Es ist nur eine Staubpiste. Zwar sind die Tore erfahrungsgemäß offen, aber ein Verbotsschild für Fahrzeuge aller Art und auch ein Verbotsschild für Fußgänger zeigen an: Hier kommst du nicht durch. Ob sich die Leute daran halten, ist eine andere Geschichte.
„Verlängerung der Ständlerstraße“ (17.07.2023)
Die Verlängerung ins Alexisquartier von der Kreuzung Karl-Marx-Ring/Ständlerstraße (in der Karte mit „A“ markiert) wurde endlich freigegeben. Weiterlesen →
High-Tech kann ästhetisch sein (08.08.2023)
Glasfaser im Alexisquartier (08.08.2023). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeGlasfaser im Alexisquartier (08.08.2023). Foto: Benno Steuernagel-GniffkeGlasfaser im Alexisquartier (08.08.2023). Foto: Benno Steuernagel-Gniffke
Heute gab es Erstaunliches und auch sehr Farbenfrohes zu sehen. Der Bauabschnitt Pandion Verde 1 wurde an das bestehende Glasfasernetz angeschlossen. Die Kabel dafür sowie für die noch nicht fertigen Bauabschnitte wurden bereits vor geraumer Zeit verlegt.
Die Franz-Heubl-Straße zwischen Karl-Marx-Ring/Mercure-Hotel und Edeka wird gerade befestigt und für das Asphaltieren vorbereitet (Foto).
Wer jetzt denkt, damit gäbe es bald endlich eine offizielle Zufahrt vom Kar-Marx-Ring zum Alexisquartier (Edeka, Demos-Wohnanlagen) mit Weiterfahrt Richtung Trudering/Wabula/Haar, den muss ich enttäuschen.
Wie das Foto zeigt, wird die Franz-Heubl-Straße sehr schmal, es wird eine dauerhafte Einbahnstraße aus dem Alexisquartier heraus. Reinfahren wird man dort also nicht können. Nur die Parkplatzeinfahrt vom Karl-Marx-Ring zum Hotel wird zweispurig.
Aber es gibt ja noch die Zufahrtsmöglichkeit ins Alexisquartier über die Kreuzung Karl-Marx-Ring/Ständlerstraße/Hans-A.Engelhard-Straße. Doch damit erreicht man derzeit nur die Pandion-Verde-Wohnanlage. Die Querverbindung rüber zum Edeka darf bis auf Weiteres nur von Baustellenfahrzeugen benutzt werden.
Das heißt: Zum Edeka und zu den Demos-Wohnhäusern kommt man nur via überstrapazierter Verbindung Hugo-Lang-Biogen/Niederalmstraße. Wer aber mal drin ist im Alexisquartier, kann demnächst zumindest am Mercure-Hotel vorbei wieder rausfahren und muss nicht die Niederalmstraße benutzen.
Bild 1: Blick von einem Wohnhaus am Strehleranger Richtung Perlach (1969/1970). Wo nur ist die Ständlerstraße? Foto: Astrid Stähn; Farben aufgefrischt von neuperlach.orgBild 2: Umgebungskarte Nawiaskystraße mit Standort des nachgestellten Fotos, der in etwa dem ursprünglichen Standpunkt entsprechen sollte. Quelle: OpenStreetMap, Lizenz: Open Database License 1.0
Was heute unvorstellbar erscheint, Neuperlach gab es einmal ohne Ständlerstraße. Astrid Stähn hat ein herrliches Foto ausgegraben, das 1969 oder 1970 entstanden ist. Es wurde von einem Wohnblock am Strehleranger aufgenommen. Der Blick geht Richtung Perlach, St. Michael Perlach ist gut zu erkennen. Die Querstraße im Bild unten ist die Nawiaskystraße. Hinter dieser wurde später der Neuperlacher Teil Ständlerstraße gebaut – das heißt, die bestehende Ständlerstraße in Harlaching wurde verlängert –, abgetrennt durch einen bepflanzten Erddamm, um den Verkehrslärm abzuschirmen. (Wann diese Verlängerung der Ständlerstraße genau eröffnet wurde, fehlt leider in meiner sonst einigermaßen kompletten Neuperlach-Chronologie. Wer bei der Komplettierung dieser und anderer Angaben helfen kann, darf sich gerne melden.)
Im historischen Foto erkennt man ganz links und ganz rechts zwei Tiefgaragenabfahrten. Die rechte existiert noch, die andere Tiefgarage wurde im Rahmen einer Nachverdichtung (Patrizia Bachquartier) abgerissen und neu gebaut (in Bild 3 ist die Tiefgarageneinfahrt mit „2“ markiert). Der Grund: Die in Neuperlach lange üblichen Tiefgaragen sind nicht so stabil, um Häuser tragen zu können. Auch benötigt man bei Nachverdichtungen zusätzliche Abstellplätze, also braucht es in solchen Fällen neue, stabilere Tiefgaragen.
Nun habe ich das alte Foto nachgestellt. Dabei befinde ich mich tatsächlich wohl ziemlich genau an der Stelle, an der das alte Foto geschossen wurde. Das neue Foto entstand mit dem Rücken zu dem Wohnblock, quasi lehnend an ihm. Dabei konnte ich leider lediglich vom Erdgeschoss aus fotografieren.
Die Stelle ist natürlich nicht mehr wiederzuerkennen. Immerhin kann man die Nawiaskystraße identifizieren (mit „1“ markiert). Die rechte Tiefgaragenabfahrt (mit „3“ markiert) ist hinter Büschen versteckt. Die drei weißen Häuser (man sieht zwei ein halb davon – mit „4a/4b/4c“ markiert) mit den gemischten Hoch- und Querformatfenstern – das bereits erwähnte Patrizia Bachquartier – wurden übrigens erst 2015/2016 gebaut.
Um das Ganze etwas besser herauszuarbeiten, zeige ich weitere Fotos mit anderen Ansichten dieses Quartiers.
Tempolimit auf der Quiddestraße (29.08.2018). Foto: Lesereinsendung
Straßen mit vier oder mehr Fahrspuren und breitem, begrüntem Mittelstreifen sind generell kein Hinderungsgrund für Tempo 30 km/h mehr. Vor unserem Schulzentrum an der Quiddestraße ist nun Tempo 30 km/h angesagt, zumindest Mo bis Fr von 7 bis 18 Uhr – auch übrigens in den Schulferien. Nur an gesetzlichen Feiertagen darf schneller gefahren werden.
Das Tempolimit gilt auf allen Fahrspuren in beiden Richtungen zwischen beiden Kreuzungen (also zwischen Albert-Schweitzer-Straße und Heinrich-Wieland-Straße). Auf der Albert-Schweitzer-Straße ist auf Höhe von Maulwurfshausen (Spielhaus) ebenso ein solches Tempolimit zu finden, hier aber nur auf den Fahrspuren Richtung pep. Last, but not least, wurden auch auf der Heinrich-Wieland-Straße Tempo-30-Schilder aufgestellt, hier auch nur auf den Fahrspuren Richtung pep. Das Tempolimit erstreckt sich auf den gesamten Abschnitt zwischen den Kreuzungen, also zwischen Albert-Schweitzer-Straße und Karl-Marx-Ring.
Ganz konsequent erscheint mir das nicht, denn auch auf der Albert-Schweitzer-Straße Richtung auf der Straßenseite gegenüber Maulwurfshausen findet sich ein durchaus frequentierter Zugang zum Schulzentrum an der Quiddestraße, aber hier darf weiter 50 km/h gefahren werden.
Sinn und Akzeptanz des Tempolimits
Natürlich geht die Sicherheit von Schülern vor, es gibt nichts Kostbareres als die körperliche Unversehrtheit. Die Frage ist aber, wie viel Akzeptanz eine Tempo-30-Regelung auf so breiten Straßen mit vier Fahrspuren und begrüntem Mittelstreifen hat. Zum Schutz von Fußgängern gibt es in Neuperlach unzählige Brücken, die ein gefahrloses Überqueren erlauben. Alleine das Schulzentrum an der Quiddestraße ist mit zwei Brücken versehen (eine der Brücken ist in Bild 2 zu sehen). Leider werden die Brücken oft nicht benutzt, da sie Umwege bedeuten.
Eine relativ neue gesetzliche Möglichkeit aus dem November 2017 erlaubt die Einrichtung von Tempo-30-Zonen vor Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen, Spitälern und Spielplätzen selbst dann, wenn es sich um sehr breite, gut ausgebaute Straßen handelt.
Sollten diese Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden, könnten große Teile Neuperlachs zur Tempo-30-Zone werden. Am Karl-Marx-Ring etwa finden sich auf Höhe einer lang gezogenen Kurve die Grundschule am Karl-Marx-Ring (also mit Schülern, die durch ihr Alter ganz besonders gefährdet sind) und das Phönix-Pflegeheim (mit ebenso besonders schutzbedürftigen Menschen). Die Stelle ist durch die kaum einsehbar Kurve nicht ungefährlich. Immer wieder beobachte ich dort Beinaheunfälle auf der Innenringspur, weil Fußgänger die Fahrzeuge zu spät sehen. Die (orange) Brücke dort wird von vielen gemieden, da man dann ja vielleicht zwei Minuten länger für die Überquerung braucht. Weiter östlich ist die Wilhelm-Röntgen-Realschule zu finden. Jeder Neuperlacher weiß, dass es noch viele weitere Schulen, Pflegeheime, Kindergärten etc. gibt.
Danke an Frauke Baumann und Christian Berger, die heute eine Runde in Neuperlach gedreht und die Fotos eingesendet haben.
2012 fanden in meiner Wohnanlage Dreharbeiten zu dem Kinofilm Finsterworld statt. Während der Arbeiten kam es zu Einschränkungen, die einige Bewohner als Belästigung empfanden. Der Durchgang über den Nordweg wurde immer wieder unterbrochen. Zeitweise durften die Bewohner nicht am eigenen Fenster stehen, verständlich, weil es im späteren Film ja reichlich seltsam aussehen würde, wenn eine Menge Leute aus dem Fenster schauen.
Einige Bewohner wollten so etwas kein weiteres Mal erleben. Als dann noch bekannt wurde, dass man von der Produktionsgesellschaft laut Aussage der Hausverwalterin kein Honorar als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten bekommen habe, kochte bei einigen die Wut hoch. Schlimmer: Einige glaubten der Verwalterin nicht und vermuteten, sie habe das Geld in die eigene Tasche gesteckt. Beweise dafür gibt es keine.
„Ich schwöre …“ – Eid beim Amtsgericht und das ist kein Film …
Mit einem Antrag auf der Eigentümerversammlung sollte zweierlei erreicht werden: Erstens: Es soll nie wieder Dreharbeiten in der Wohnanlage geben – unabhängig davon, ob mit oder ohne Honorar. Zweitens: Die Verwalterin legt auf eigene Kosten einen Eid beim Amtsgericht München ab, dass sie kein Honorar erhalten habe.
Zu meinem Erstaunen wurde der Antrag in allen Bestandteilen zugelassen, also auch der Eid beim Amtsgericht. Die Verwalterin wagte die Flucht nach vorne. Sie habe sich nichts vorzuwerfen, also könne sie das auch unter Eid aussagen. Bei der Abstimmung erhielt der Antrag dann eine große Mehrheit. Das ewige Drehverbot und auch der abzuleistende Eid wurden als Gesamtpaket durchgewunken.
Ich finde so etwas spießig. Natürlich gibt es bei Dreharbeiten immer Einschränkungen und es entstehen auch Schäden, für deren Beseitigung das Honorar kaum ausreicht. Aber ich habe dennoch als einer der wenigen gegen den Antrag gestimmt. Wenn in Zukunft Honorare gezahlt würden, hätte ich mir durchaus erneute Dreharbeiten vorstellen können. Schon einmal, weil es mir Freude macht, meine Wohnanlage später in einem Spielfilm zu sehen.
Der Film
Finsterworld, eine deutsche Produktion, kommt zunächst als typischer Episodenfilm daher. Man sieht in wechselnden Szenen Menschen, die an verschiedenen Plätzen leben und arbeiten. Ein Fußpfleger, ein Polizist, Schüler einer Privatschule, eine Regisseurin, eine alte Dame im Altenheim, ein Einsiedler, um nur einige zu nennen. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, dass die Leute miteinander verbunden sind – weil sie eng verwandt sind oder anderweitig zusammengehören.
Das Faszinierende aber ist, dass hinter der spießigen Fassade gewaltige menschliche Abgründe und Perversionen stecken, die dem Zuschauer in einem dramaturgischen Spannungsablauf mit bitterbösen Szenen präsentiert werden. Manchmal ist der Film absolut und fast enttäuschend vorhersehbar, oft wird der Zuschauer aber mit höchst überraschenden Wendungen konfrontiert. Die meisten Gags sind so gelungen, dass es unangemessen wäre, sie hier zu verraten. Nur eines soll gesagt werden: Die unrühmliche deutsche Geschichte unter Adolf Nazi und typische deutsche Klischees spielen eine zentrale Rolle. Einige der vorgetragenen Thesen sind geradezu köstlich und wie immer steckt in jeder Satire auch eine dynamisch große Portion Wahrheit.
Negativ ist mir aufgefallen, dass im Film laufend geraucht wird. Rauchen wird als Normalität dargestellt, auch die Schüler qualmen wie Schlöte und erhalten sogar von Erwachsenen Zigaretten angeboten. In einer Szene in einer Tankstelle gibt es ein riesiges überbreites Regal, in dem klar erkennbar Zigaretten fast nur einer Marke zu sehen sind. Offenbar wurde hier massives Product Placement betrieben.
Finsterworld ist inzwischen als DVD, Blu-ray und als Streaming erhältlich.
Infos kompakt
Produktionsjahr: 2013 Regie: Frauke Finsterwalder Drehbuch: Christian Krach Darsteller: Ronald Zehrfeld, Sandra Hüller, Michael Maertens, Margit Carstensen, Corinna Harfouch Spieldauer: 91 Minuten FSK 12
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