
Das Vordach stöhnt unter der Schneelast und ist in die Knie gegangen. Gesehen vor dem Mercure-Hotel am Karl-Marx-Ring. Vielen Dank für die tolle Einsendung!
Für die Hausmeister ist es keine Erleichterung, obwohl sie unter dem Schnee nicht mähen müssen. Impressionen von heute Vormittag am Karl-Marx-Ring, Ecke Friedrich-Engels-Bogen. Man sagt uns hier zwar exzessivem Drogengebrauch nach, aber das ist nur ein Gerücht. Das, was hier zu sehen ist, ist kein Kokain, es ist Schnee!
Das Marx-Zentrum wird zuweilen auch ehrfurchtsvoll als „Schwarzer Marx“ bezeichnet. Heute wird dank dem Schneefall aus dem „Schwarzen Marx“ jedoch eher ein weißer „Schwarzer Marx“.
Der Abriss unseres Kieswerks Piederstorfer steht bevor. Da es noch einmal geschneit hat, gehören diese Fotos vielleicht zu den letzten, die das Kieswerk mit einer Schneehaube zeigen. Auf dem Dach sieht es fast so aus, als gäbe es noch eine Abschiedsbotschaft.
So könnte man unser Marx-Zentrum durchaus nennen, denn es ist eine Burg, in der Hunderte Menschen „hausen“, was aber aufgrund der hohen Wohn(ungs)standards fast etwas negativ klingt.
Wie auch immer, was wir hier sehen, ist eine Wahnsinns-Aufnahme von unserer Burg. Es ist übrigens die einzige Burg weltweit mit integrierter moderner Kirche (St. Monika ist auch auf dem Bild zu sehen, wie es sich gehört). Aufnahme an Samstag entstanden. Lesereinsendung, vielen Dank!
So schön ist unser Neuperlach – mit diesem Blick. Zu sehen ist vermutlich der Nationalpark Berchtesgaden. Kritiker sagen, das gebe es ja nur an Föhntagen. Das stimmt zwar, allerdings kann ich mich dieses Jahr an so viele Tage mit phantastischem Fernblick erinnern, dass das eher die Regel, nicht die Ausnahme ist. Bilder von heute. Vielen Dank an Erdahin Rek für die alpenberaubenden (sic!) Aufnahmen!
Es ist ein weiteres tolles historisches Foto aufgetaucht. Damals gab es in Neuperlach noch Schnee, aber noch keinen Ostpark mit Rodelhügeln. Heute gibt es einen Ostpark mit Rodelhügeln, aber im Winter keinen Schnee mehr.
Anhand anderer Fotos konnte aufgrund des Zustandes der Bebauung und neu gepflanzter Bäume (falls bereits vorhanden) geschätzt werden, dass das Foto wahrscheinlich im Winter 1968/1969 entstanden ist. Vielleicht Januar/Februar 1969.
Wir sehen auf die Quiddestraße und auf das Areal, das später einmal der Ostpark werden wird.
Vielen Dank an Werner Lechner, dass dieses Foto hier gezeigt werden darf!
Zu den Spekulationen, das Foto wäre von der blauen Brücke aufgenommen worden (an denen ich mich auch beteiligt hatte), da eine Brüstung zu sehen ist und der Standpunkt oberhalb der Fahrbahn der Quiddestraße zu liegen scheint: Ein Vergleich mit anderen Fotos aus der Zeit ergab, dass die Brücke noch nicht gestanden haben kann.
Auf diesem Foto, das später entstanden sein muss, da bereits Baumanpflanzungen stattgefunden haben, sieht man deutlich, dass die Brücke noch nicht gebaut wurde. Die Brücke müsste im unteren Bereich des Fotos zu sehen sein. Bruno Tamborino (siehe Kommentare weiter unten) hat also recht. Das Foto muss von einem Balkon entstanden sein.
Auch hat die blaue Brücke eine weit dickere Brüstung, die zusätzlich noch über eine Auskragung verfügt.
Neuperlach.org wünscht allen ein gutes neues Jahr 2015! Ein Leser hat herrliche Bilder mit Blick auf das Marx-Zentrum und Neuperlach Nordost gemacht. Vielen Dank für die Einsendung!
Kaum vorstellbar, dass hier bald Wohnhochhäuser für 3.000 Menschen entstehen sollen.
Auf der Baustelle am Peschelanger tritt man derzeit auf der Stelle. Der Winter hat alles fest im Griff. Der Schutt, der von den Kellerwänden stammt und zu einem Hügel aufgetürmt wurde, ist unter einer Schneedecke verschwunden.
Nach der Winterpause wird es hier wieder weitergehen und das Studentenwohnheim Home Base entstehen (Neuperlach.org berichtete).
Ein Schneemann in meiner Wohnanlage. Die Nase ist ihm leider schon abgefroren. Dazu noch ein paar Winterimpressionen von der Nachbarwohnanlage (ab Bild 3).
Es wird historisch. Zu sehen ist eine Wohnanlage an der Nawiaskystraße/am Adolf-Baeyer-Damm. Ein Bild zeigt den Brunnen vor dem Quidde-Zentrum. Vielen Dank an G. K. für die Einsendung und die Genehmigung, die Bilder hier zu zeigen!
Eine moderne Legende ist, dass die Eskimos so viele Wörter für Schnee haben. Es sollen um die 100 sein, so ist es in manchen TV-Dokumentationen zu hören. Diese hohe Anzahl ist verständlich. Wenn eine Kultur so von Schnee und Eis geprägt ist, muss sie sich so vieler Wörter bedienen.
Oder etwa doch nicht? Tatsächlich handelt sich um einen Irrtum. Auf die 100 Wörter kommt man allenfalls, wenn man die Wörter aller Eskimo-Sprachen und alle Zusammensetzungen mit Schnee zusammenzählt. In anderen Sprachen findet sich im Allgemeinen eine vergleichbar hohe Anzahl an Wörtern für Schnee und Schnee-bezogene Ausdrücke. Im Deutschen etwa sind Harsch, Pulverschnee, Pappschnee, Sulzschnee, Griesel und Firn für bestimmte Arten an Schnee verbreitet.
Nachdem Kritik an der Verwendung des Begriffs Eskimo in diesem Artikel aufkam, die ich übrigens sehr ernst nehme, ein paar Worte dazu. Es ist richtig, dass es Bemühungen gab und gibt, den Begriff Eskimo zum politisch inkorrekten Wort zu erklären und zu ersetzen, vor allem durch Inuit. Nicht alle Eskimovölker sehen sich aber als Inuits, genauer sind nur die ein Inuktitut sprechenden Volksgruppen dazuzurechnen. Daher hat sich der Begriff Inuit nur teilweise als Ersatzsammelbezeichnung durchgesetzt. Da es hier um die Sprachen vieler arktischer Völker geht, wäre Inuit ohnehin als Bezeichnung verfehlt. Auch gilt die frühere linguistische Herleitung des Begriffs Eskimo aus der Sprache der Anishinabe ashkipok (Rohfleischesser) inzwischen als widerlegt, sodass der abwertende Charakter langsam verblasst. Ersatzweise wird nun die These vertreten, Eskimo leite sich etymologisch aus dem Wort aayaskimeew (Schneeschuhmacher) ab, das aus der Sprache der Cree stammt, einem nordamerikanischen Indianervolk.
Mit Neuperlach hat dies insofern zu tun, dass J. W. ein paar herrliche Schneebilder abgeliefert hat. Gestern hatte ich noch ein Streitgespräch (nicht mit ihm!), ob Neuperlach ein grauer oder ein grüner Stadtteil ist. Zumindest heute ist Neuperlach ein weißes Quartier.
Gerhart H. hat noch zwei tolle Bilder aus einer Wohnanlage in Neuperlach Ost zu bieten. Vielen Dank für die Einsendung!
Besuche im Spital sind sicher nicht angenehm. Fragt sich, für wen – für die, die zu Besuch kommen, oder für jene, die Besuch kriegen. Auf jeden Fall ging es heute ins Spital. Natürlich ins Klinikum Neuperlach. Auf dem Weg dorthin wird noch schnell meine alte Schule – die Wilhelm-Röntgen-Realschule – geknipst. Genauer die Container, denn der Unterricht findet ab dem Frühjahr in solchen statt, da das marode Gebäude umfassend saniert wird.
Es wird aber keine Sanierung wie jede: Vielmehr wird das zweite Stockwerk komplett abgetragen und die nun fehlenden Klassenzimmer werden in das frei werdende Treppenhaus verlagert. Aber auch Heizung, Sanitär-, Lüftungs- und Elektroanlagen werden saniert und der Brandschutz verbessert. Auf das Flachdach kommt eine Photovoltaikanlage. Die Sporthalle wird so umgebaut, dass sie auch als Versammlungsraum dienen kann. Auch erhält das Gebäude einen Fahrstuhl, sodass die meisten Räume in Zukunft barrierefrei erreicht werden können.
O.k., nun aber ins Spital. Zimmer 9901* soll ich aufsuchen. Haha, sehr witzig. Das Ganze entpuppte sich als Griff ins Klo, denn Raum 9901 ist die Toilette. Nun sind zwar die Räume überbelegt, aber so weit geht man dann doch nicht, dass man Patienten im Klo unterbringt. Das Klo müsste aber doch aber eher die Raumnummer 00 haben. Die Bezeichnung Null-Null soll ja daher kommen, dass das WC normalerweise keine Raumnummer hat, also gewissermaßen Raum Null-Null darstellt. Aber was bedeutet schon „normalerweise“?
* Nummer aus datenschutzrechtlichen Gründen geändert