
Nach vielen, vielen Jahren des Wartens soll es nun schnell gehen – am Quidde-Zentrum sollen ein neues Ladenzentrum, aber auch Wohnungen kommen – in Gestalt eines achtgeschossigen Zeilenhauses und eines sechsgeschossigen Punkthauses. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung, die ihren Artikel mit äußerst passenden Worten einleitet:
„Fast hätte man vergessen, dass das Quiddezentrum abgerissen werden soll, so viel Zeit ist nach den ersten Ankündigungen inzwischen vergangen.“
Zum gesamten SZ-Artikel: Ende eines Schwebezustands
Wir erinnern uns, im November 2011 schloss der letzte größere Laden, der Mix Markt. Die Stadtbibliothek gab wenige Wochen später am 23. Dezember auf. Die Stadtsparkasse, die Papeterie Schwarz, das Tortenparadies (jetzt passenderweise am Neuen Südfriedhof in der Unterhachinger Straße zu finden), die Apotheke, Reinigung, der Friseur – oder, noch älter: der Edeka, Rewe und der Wienerwald – sind ebenfalls längst Geschichte.
Seit fast zehn Jahren ist das Ladenzentrum Geschichte. Einige der Räume werden nun von Künstlern genutzt – im Rahmen des „Neuperlach Zoo“. Andere Räume sind in einem derart desolaten Zustand, dass sie nicht mehr benutzt werden können. Ein Teil des Quidde-Zentrum ist inzwischen mit Bauzäunen abgesperrt.
Der Abriss und eine Realisierung eines Neubaus wurden immer wieder verschoben. Als Grund wurde angegeben, dass man bei der ursprünglichen Neuplanung nachträglich zum Ergebnis gekommen sei, dass der Anteil der Ladenflächen zu hoch ausgefallen sei. Man befürchtete Leerstände. Warum aber diese Umplanung sich über so viele Jahre hinzog, ist unverständlich, zumal Wohnungen dringend gebraucht werden und die Versorgung mit Waren in dem Quartier nicht mehr optimal ist. Immerhin ist ein Lidl (Nawiaskystraße) und ein Penny (Quiddestraße, Ecke Staudingerstraße) zumindest in fußläufiger Umgebung erreichbar. Das war es aber dann auch schon im Wesentlichen.





Update 27.07.2019
Der Abriss soll noch dieses Jahr erfolgen, der Neubau dann nächstes Jahr starten. Die WSB will die Anwohner in den nächsten Wochen über die Pläne informieren. Mehr dazu in der Hallo.
9 Antworten auf „Neues Quidde-Zentrum: Jetzt soll es schnell gehen“
Mein Name ist Georg Pantel und wohne mit meiner Familie seit 1975 im Adolf-Baeyer-Damm 24, (Unterhachinger Bach).
Ich habe mich in meiner Umgebung immer für bautechnische Gegebenheiten bzw. Maßnahmen interessiert, obwohl ich kein Fachmann in der Branche bin.
So hatte ich z. B. den Abriss von Jakobus und den Bau des Einkaufzentrums „Life“ umfangreich fotografisch dokumentiert.
Falls ein Interesse an diesen Aufnahmen besteht, würde ich diese Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung stellen. Mit Herrn Irlbeck hatte ich vor Jahren schon mal diesbezüglich Kontakt aufgenommen.
Ja, das Quiddezentrum ist wahrlich ein „Schandfleck“ in unserer direkten Nachbarschaft. Der angekündigte Abriss für das Jahr 2019 wird wohl weiter nach hinten geschoben. Vielleicht haben Sie dazu aktuelle Informationen, wann dies nun endlich umgesetzt wird.
Aber uns Anwohner bewegt noch mehr den Neubau der Schule am Strehleranger.
Es geht hier nicht bloß um die Schule selbst, sondern um die Planung, eine 28 Meter hohe Mauer bezüglich Emission- und Lärmschutz zu errichten.
Wir können uns das wahrlich nicht richtig vorstellen.
Auf jeden Fall möchte ich über diesen Weg mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Darüber hinaus teile ich Ihnen auch meine Festnetznummer mit:
57088451
Ihr Georg Pantel
Vielen Dank, Ihr Angebot ist sehr interessant. Sie erhalten da gleich eine E-Mail.
Zu den Fragen:
Zum Quidde-Zentrum habe ich keine neuen Informationen. Es ist wirklich traurig, wie das da abläuft. Sobald ich etwas Neues weiß, werde ich es hier schnellstens veröffentlichen.
Thema Schule am Strehleranger: Angeblich wird die Schallschutzwand doch nicht errichtet:
Quelle: https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-ort29098/muenchen-neuperlach-neubau-schule-campus-strehleranger-laermschutzgutachten-irritationen-13811916.html
Hallo Herr Irlbeck,
vielen Dank für Ihre Antwort auf meine beiden Fragen.
Ich denke bezüglich Quidde-Zentrum wird es wohl ein paar Jahre dauern (ob wir das noch überleben?)
Wenn es stimmt, was Sie schreiben, wäre es für uns alle am Adolf-Baeyer-Damm wichtig zu wissen, dass keine Monstermauer errichtet werden wird.
Ich persönlich und auch viele andere Menschen könnten sich eher an eine Geräuschkulisse von Kindern gewöhnen, die nur einen Teil des Tages und Jahres vorhanden ist, als eine Mauer die immer Tag und Nacht den Blick zur Südseite völlig versperrt.
Und nun zu meinen Aufnahmen von Jakobus und Life.
Alle diese Bilder habe ich inzwischen auf eine DVD kopiert, die ich Ihnen gerne über den Postweg zuschicken möchte.
Es gibt auch eine Serie, die ein „Johann“ mir damals zukommen ließ. Vielleich können Sie dennoch die eine oder die andere Aufnahme brauchen.
Ich benötige von Ihnen nur noch die Postanschrift.
Übrigens, wenn Sie hier in der Nähe der Schul-Baustelle sind, rufen Sie mich dann im Festnetz an, damit wir uns vor Ort treffen können.
Ihr Georg Pantel
Ganz vielen Dank! Das freut mich sehr!
Meine Postanschrift steht hier:
https://www.neuperlach.org/blog/?page_id=11921
Ich werde nur nicht so schnell dazu kommen, die Bilder zu veröffenltichen. Aber mein Archiv, aus dem ich mich bediene, wird dadurch auf jeden Fall wertvoller.
Hallo Herr Irlbeck,
morgen werde ich in Ihren Briefkasten die DVD einwerfen, wenn ich überhaupt den Zugang dazu habe.
Was die Mauer betrifft, wäre es doch sinnvoll das Thema in den verschiedenen Stadtteilausgaben im Bereich Ost zu platzieren allerdings nur dann, wenn auch eine klare Entscheidung gegen die Mauer (von wem auch immer) getroffen wurde.
Das würden auch alle Bewohner beruhigen.
Viele Grüße
Ihr Georg Pantel
Schon mal vielen Dank! Die Briefkastenanlage ist außen, also alles kein Problem.
Hallo Herr Irlbeck,
leider ist der Schlitz an Ihrem Briefkasten zu eng für die DVD.
Ich versuche es später.
Übrigens, in welchem Stockwerk wohnen Sie?
Ich konnte das an den Namensschildern nicht ausmachen.
Ihr Georg Pantel
Wahnsinn, das mit der Mauer!
Ich habe von 1975 bis 1999 im Adolf Baeyer Damm 12 gelebt, also direkt an der Schule. Ich betrachtete mich niemals durch den Schulbetrieb beeinträchtigt. Eine Mauer hingegen muss ja schrecklich sein.
Ich lebe seit 22 Jahren nun in Spanien und bin entsetzt, was mit dem Quiddezentrum passiert, bzw. nicht passiert .
Heute am 05.10.2021
war ich wieder ein Mal beim Quiddezentrum.Jetzt kann man schon erkennen, daß es abgebrochen wird. Lange hat es gedauert.