Kategorien
Architektur Baustellen Bilder Sanierung/Abriss/Bau Soziales

Gewofag-Wohnhäuser (Neue Mitte)

Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Map Neue Mitte
Neuperlachs Neue Mitte – Lage der Gewofag-Häuser sowie der anderen Bauten. Quelle: OpenStreetMap, Lizenz: Open Database License 1.0

Die beiden Logen-Wohnhäuser sind längst bezogen, die Perlach Plaza wächst jeden Tag. Fast schon vergessen wurden die beiden Gewofag-Wohnhäuser, die auch noch im Bau sind. Das muss sich schleunigst ändern. Gesagt, getan. Es entstehen 133 geförderte Wohnungen, früher nannte man das Sozialwohnungen.

Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz
Gewofag, Hanns-Seidel-Platz (04.04.2021) © Thomas Irlbeck
Kategorien
Architektur Baustellen Bilder Einkaufen/Ladenzentren Sanierung/Abriss/Bau Sprache/Wortherkunft

Perlach Plaza (Neue Mitte)

Bereits im September 2022 hat das Hotel Ibis Styles eröffnet, am 7. Oktober 2022 die L’Osteria, Am 13. Oktober 2022 folgten dann Lidl, Tegut und Wimmer. Später schlossen sich in mehreren Etappen die Stadtsparkasse, die Bäckerei Müller, Plana Küchenland, das Restaurant Haiky, der Laden „Tabak / Lotto /Hermes“ und das Hamburgerlokal Five Guys an. Statt Vodafone wird nun „Mr. Box Tea“ kommen.

Map Neue Mitte
Neuperlachs Neue Mitte – Lage der Perlach Plaza sowie der anderen Bauten: Loge №1und №2 (fertiggestellt) und der Gewofag-Bauten (im Bau befindlich, gekennzeichnet“). Quelle: OpenStreetMap, Lizenz: Open Database License 1.0

Die Bauarbeiten zur Perlach Plaza sind am 29.04.2019 gestartet! In Zukunft muss man sich noch einen Begriff in Neuperlach merken: Die Perlach Plaza ist Teil des Kultur Quadrat auf dem Hanns-Seidel-Platz, also unserer Mitte. „Plaza“ ist spanisch und bedeutet „(Markt-)Platz“. Ob es korrekt „die“, „der“ oder „das“ Plaza heißt, darüber kann man streiten. Im Duden steht das Wort nicht und Wiktionary gibt kein Genus an. Auch wenn „Platz“ maskulin ist, haben wir uns für „die Plaza“ entschieden, da das „a“ am Wortende dem Ausdruck eine feminine Note gibt.

Perlach Plaza – unser neuer Marktplatz mit unterirdischer Ladenstadt und überirdischem Gewerbe, Hotel und Wohnbau

Perlach Plaza
Bild 1 (30.04.2019) © Thomas Irlbeck

Nach den beiden Logen-Wohnhäusern und den beiden Gewofag-Bauten (Neuperlach.org berichtete) ist dies bereits das dritte Bauprojekt auf dem Hanns-Seidel-Platz. Die Perlach Plaza findet sich dort, wo früher der Sonntags-Flohmarkt war, also am Eck Thomas-Dehler-Straße/Von-Knoeringen-Straße. Die wörtliche Übersetzung Marktplatz deutet bereits vorsichtig an, was geboten werden wird. Konkret werden Einzelhandel (13.000 m²), Gastronomie, ein Hotel (150 Zimmer), insgesamt 110 Mietwohnungen und dazu noch Studentenappartements realisiert. Die Planung wird vom Architekturbüro AllesWirdGut aus Wien realisiert. Weitere Partner sind die BHB und Concrete Capital (der Link zeigt eine Visualisierung).

Beim Einzelhandel standen bereits vor Baubeginn die Biolebensmittelkette Tegut sowie der Discounter Lidl als Mieter fest.

Ein paar Baudetails

Es werden insgesamt vier Baukörper errichtet, die längs der Thomas-Dehler-Straße 6 Obergeschosse umfassen, hofseitig 5.

Zur Plaza wird auch ein 5.000 Quadratmeter großer Park gehören, denn schließlich soll man da auch flanieren können, sonst würde es dem Namen nicht gerecht werden. Dabei wird auch ein neuer Zugang zum U-Bahnhof realisiert. Die Einzelhandelsflächen werden dabei primär im Untergeschoss errichtet – mit direktem Zugang zum U-Bahnsteig.

Die Fertigstellung der Perlach Plaza ist für 2022 anvisiert.

Wie die heute entstandenen Fotos zeigen, wurde nun angefangen, den Asphalt des alten Parkplatzes abzutragen. Auch ein Rammgerät zur Herstellung der Spundwand wurde angeliefert.

Mehr zum Thema auf muenchen.de: Perlach Plaza: Neuperlach bekommt eine neue Mitte

Perlach Plaza
Bild 2: Bauarbeiten mit Wacker Chemie im Hintergrund (30.04.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 3 (30.04.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 4 (30.04.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 5 (30.04.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 6 (30.04.2019) © Thomas Irlbeck

Update 17.05.2019

Kiesberge haben parkende Autos und den Sonntags-Flohmarkt abgelöst.

Perlach Plaza
Bild 7 (17.05.2019) © Thomas Irlbeck

Update 31.07.2019

Derzeit entstehen die Baugrube und die Spundwände.

Perlach Plaza
Bild 8: Baugrube der Plaza im Vordergrund, rechts die Loge 2 (31.07.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 8: Jetzt beide Logen-Wohnhäuser und näher dran (31.07.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 10 (31.07.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 11 (31.07.2019) © Thomas Irlbeck

Update 22.09.2019

Die Perlach Plaza im Vordergrund, die beiden Gewofag-Wohnhäuser links oben und die beiden Logen-Wohnhäuser rechts oben.

Perlach Plaza
Bild 12 (21.09.2019) © Thomas Irlbeck

Update 10.10.2019 (Fotos vom 30.09.2019)

Perlach Plaza
Bild 13: Perlach Plaza, im Hintergrund die wachsenden Gewofag-Bauten (30.09.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 14: Abriss zweier U-Bahnabgänge, da der U-Bahnhof an die unterirdische Ladenstadt angeschlossen wird (30.09.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 15: Abriss zweier U-Bahnabgänge – mit etwas Abstand betrachtet (30.09.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 16: Gewofag-Bauten (30.09.2019) © Thomas Irlbeck

Rolltreppenausbau Neuperlach Zentrum (Update 07.11.2019)

Ausbau einer alten Rolltreppe an einem der beiden stillgelegten U-Bahn-Abgänge Neuperlach Zentrum.

Rolltreppenausbau Neuperlach Zentrum
Bild 17 (07.11.2019). Foto: Lesereinsendung
Rolltreppenausbau Neuperlach Zentrum
Bild 18 (07.11.2019). Foto: Lesereinsendung

Fotos von der imposanten Baugrube (Update 10.12.2019)

Perlach Plaza
Bild 19 (10.12.2019) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Bild 20 (10.12.2019) © Thomas Irlbeck

Update 05.04.2020

Perlach Plaza
Perlach Plaza (05.04.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (05.04.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Das im Hintergrund ist kein Großbildfernseher, sondern der alte Zugang zum U-Bahn-Sperrengeschoss (05.04.2020) © Thomas Irlbeck

Update (02.09.2020)

Perlach Plaza
Perlach Plaza (02.09.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (02.09.2020) © Thomas Irlbeck

Update 20.10.2020

Die ersten Erdgeschosswände stehen.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (20.10.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (20.10.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (20.10.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (20.10.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (20.10.2020) © Thomas Irlbeck

Auch während des Lockdowns geht es weiter (17.12.2020)

Perlach Plaza
Perlach Plaza (17.12.2020) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (17.12.2020) © Thomas Irlbeck

Update 21.01.2021

Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.01.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.01.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.01.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.01.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.01.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.01.2021) © Thomas Irlbeck

Update 11.03.2021

Die Rundbögen werden bereits sichtbar. Unsere Neue Mitte bekommt ein Gesicht.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (11.03.2021)
Perlach Plaza
Perlach Plaza (11.03.2021)
Perlach Plaza
Perlach Plaza (11.03.2021)
Perlach Plaza
Perlach Plaza (11.03.2021)
Perlach Plaza
Perlach Plaza (11.03.2021)

30.03.2021

Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.03.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.03.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.03.2021) © Thomas Irlbeck

Mai 2021

Perlach Plaza
Perlach Plaza (03.05.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (06.05.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (06.05.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (06.05.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel

Juni 2021

Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.06.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.06.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.06.2021) © Thomas Irlbeck

Juli 2021

Perlach Plaza
Perlach Plaza (15.07.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (15.07.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (15.07.2021) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Zur Orientierung: Rechts außerhalb des Bildes ist das pep und links der Busbahnhof (30.07.2021) © Thomas Irlbeck

21.08.2021

Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.08.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.08.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.08.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.08.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (21.08.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel

06.11.2021

Perlach Plaza
Perlach Plaza (06.11.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (06.11.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (06.11.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel
Perlach Plaza
Perlach Plaza (06.11.2021). Foto: Georg und Marcus Pantel

08.03.2022

Das Gerüst wurde teilweise abgebaut, sodass die endgültige Fassade immer mehr in Erscheinung tritt.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (08.03.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (08.03.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (08.03.2022) © Thomas Irlbeck

Fassadenreklame

Die erste Reklame ist schon dran. Ein Lidl kommt und das Restaurant L’Osteria. Laut Eigenwerbung steht L’Osteria für die „beste beste (sic!) Pizza, Pasta d’amore und eine einzigartige Atmosphäre – ein unschlagbares Rezept“.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (27.04.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (27.04.2022) © Thomas Irlbeck

22.05.2022

Es wurden weitere Bereiche für die allgemeine Öffentlichkeit freigegeben:

Perlach Plaza
Perlach Plaza (22.05.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (22.05.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (22.05.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (22.05.2022) © Thomas Irlbeck

Der doppelte Lidl (30.05.2022)

Inzwischen sind weitere Ladenlogos dazugekommen. Auffällig ist ein zweites Lidl-Logo am anderen Ende des Gebäudes. Das erste Logo Nähe U-Bahn wurde wie hier berichtet vor kurzem angebracht. Sehr wahrscheinlich ist eines der Logos nur Verkaufsförderung, damit niemand übersieht, dass es hier einen Lidl gibt. Solche mehrfachen Schilder sind nichts Ungewöhnliches.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.05.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.05.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.05.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.05.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (30.05.2022) © Thomas Irlbeck

Ladenlogos: Noch mal alles neu! (14.06.2022)

Die Ladenlogos (Lidl etc.) in den Bögen (wir berichteten) sind verschwunden. Stattdessen wurden zwei überdimensionale Plakate angebracht, aus denen 12 der geplanten Läden hervorgehen.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (14.06.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (14.06.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (14.06.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (14.06.2022) © Thomas Irlbeck

12.09.2022

Ankündigung: Lidl und Tegut eröffnen am 13.10.2022.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (12.09.2022) © Thomas Irlbeck

L’Osteria öffnete am 7. Oktober

Perlach Plaza – L’Osteria
Restaurant L’Osteria vor der Eröffnung. Es gab eine Eröffnungsfeier am 6. Oktober, tags darauf war dann regulär geöffnet (06.10.2022) © Thomas Irlbeck

Kurz vor der Eröffnung (10.10.2022)

Perlach Plaza
Perlach Plaza. Die „Müller“-Reklame ist neu (10.10.2022) © Thomas Irlbeck

Eröffnung der ersten Läden (13.10.2022)

Perlach Plaza
Eröffnung der Perlach Plaza (13.10.2022) © Thomas Irlbeck

Heute, 13.10.2022, war es so weit. Unser Neuperlach hat eine neue Attraktion. Die ersten drei Läden in der Perlach Plaza haben nun seit 7 Uhr geöffnet: Lidl, Tegut und die Bäckerei Wimmer (integriert im Tegut), alle im Untergeschoss. In Betrieb waren bereits das Hotel Ibis Styles und das Restaurant L’Osteria. Am 18. Oktober kommt die Stadtsparkasse hinzu.

Das Untergrundgeschoss macht noch einen sehr unfertigen Eindruck. Die restlichen Läden werden aber bereits eingerichtet.

Der Zugang zu Tegut und Lidl erfolgt über

  • das U-Bahn-Sperrengeschoss,
  • an der Oberfläche am Perlach-Plaza-Eck mit der Müller-Reklame (Nähe Fußgängerampel, das heißt Verbindung pep/Busbahnhof) befinden sich unweit davon Rolltreppen und ein Fahrstuhl ins Untergeschoss,
  • einen Eingang weiter südlich an der Thomas-Dehler-Straße, dort wo die Lidl-Reklame hängt. Hier stehen eine Treppe und ein Fahrstuhl zur Verfügung. Man gelangt hier auch in die Parkgarage, die noch ein Geschoss tiefer liegt als die Ladenpassage im Untergrund.
  • Die Einfahrt zur Tiefgarage ist in der Von-Knoeringen-Straße.
Perlach Plaza
Perlach Plaza: Zugang per U-Bahn-Sperrengeschoss (liegt hinter dem Betrachter) (13.10.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (13.10.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Über die hier offenstehende Türe: Zugang von der Thomas-Dehler-Straße aus (13.10.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Zugang vom Gebäudeeck aus (Nähe Fußgängerampel) (13.10.2022) © Thomas Irlbeck

Eröffnung der Stadtsparkasse (18.10.2022)

Perlach Plaza
Perlach Plaza: Eine weitere Eröffnung (18.10.2022) © Thomas Irlbeck

Am 18.10.2022 wurde die Stadtsparkasse eröffnet. Für die offizielle Eröffnungsfeier der Perlach Plaza am darauffolgenden Tag wird eine Bühne aufgebaut, wie ebenso auf dem Foto zu sehen ist.

Eröffnung der Perlach Plaza (19.10.2022)

Am 19.10 wurde die Perlach Plaza mit einer kleinen Feier offiziell eröffnet. Am gleichen Tag haben die Bäckerei Müller und Plana Küchenland ihren Betrieb aufgenommen.

Perlach Plaza
Die Bäckerei Müller wurde eröffnet (19.10.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Die Bäckerei Müller wurde eröffnet (19.10.2022) © Thomas Irlbeck

Inzwischen (25.10.) sind das asiatische Restaurant Haiky und der Laden „Tabak / Lotto /Hermes“ hinzugekommen.

Five Guys eröffnet (31.10.2022)

Das Hamburgerlokal Five Guys hat nun eröffnet.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (31.10.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (31.10.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
3Perlach Plaza (31.10.2022) © Thomas Irlbeck

Perlach Plaza verschönert (06.11.22022)

Perlach Plaza – Graffiti
Perlach Plaza – Graffiti (06.11.2022) © Thomas Irlbeck

Der unterirdische Zugangsbereich vom U-Bahnsperrengeschoss zur Perlach Plaza wird derzeit noch als trist angesehen. Wird? Es hat sich schon teilweise geändert. Eine große und eine kleine Wand wurden mit Graffiti verschönert. Die offizielle Eröffnung der Graffiti-Wand ist am 10.11.22 von 16-18 Uhr.

Geschaffen wurden die Graffiti von den niederländischen Künstler*innen Krista Burger Heimprofi Burger, Kenneth Letsoin mit Unterstützung von einigen Kindern und Jugendlichen. Mehr Infos: Facebook

Perlach Plaza – Graffiti
Perlach Plaza – Graffiti (06.11.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza – Graffiti
Perlach Plaza – Graffiti (06.11.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza – Graffiti
Perlach Plaza – Graffiti (06.11.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza – Graffiti
Perlach Plaza – Graffiti (06.11.2022) © Thomas Irlbeck

Mosaik – schick! (13.11.2022)

Fortschritte beim Café Höflinger. Es wurde ein wunderschönes Mosaik im Innenraum angebracht.

Perlach Plaza – Mosaik/Café Höflinger
Perlach Plaza – Café Höflinger (13.11.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza – Café Höflinger
Perlach Plaza – Café Höflinger (13.11.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza – Café Höflinger
Perlach Plaza – Café Höflinger (13.11.2022) © Thomas Irlbeck

Neuzugänge an der Perlach Plaza! (17.12.2022)

Perlach Plaza
Perlach Plaza (17.12.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza – Can Supermarkt
Perlach Plaza – Can Supermarkt (17.12.2022) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza – L’Amour Beauty
Perlach Plaza – L’Amour Beauty (17.12.2022) © Thomas Irlbeck

Unsere Perlach Plaza wird immer leistungsfähiger. Zwei neue Läden haben eröffnet: „Can Supermarkt“ und der Schönheitssalon L’Amour Beauty.

Der „Can Supermarkt“ über sich selbst:

Ihr internationaler Supermarkt im Zentrum Münchens und jetzt auch neu am Neuperlach Zentrum. In der Nähe das Bahnhofes, entlang der Goethestraße, dort wo sich Tradition und internationale Kultur treffen, finden Sie uns. Can Supermarkt bietet Ihnen ein breites, farbiges und vor allem frisches Sortiment an Lebensmitteln. Wir freuen uns auf Sie. Besuchen Sie uns einfach in der Gothestraße 21 und im neuen Perlach Plaza am PEP Einkaufszentrum (Thomas-Dehler-Straße 15).

Perlach Plaza – Christbaum
Perlach Plaza – Christbaum (17.12.2022) © Thomas Irlbeck

Außenanlagen (09.08.2023)

Noch immer wird an den Außenanlagen gearbeitet. Dabei habe ich den Eindruck, dass man immer noch ganz am Anfang ist. Dabei ist der gesamte Zugang zur Plaza aus dem U-Bahnhof eine Baustelle mit schmalen Gehfuhrten. Auch an der Oberfläche ist es nicht viel besser. Leider ist das der Eindruck auch bei anderen Bauprojekten. Das Gebäude an sich ist fertig, aber das Außenrum, das letztlich auch etwas fürs Auge ist und Lust auf das Gebäude machen soll, längst sehr lange auf sich warten.

Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Perlach Plaza
Perlach Plaza (09.08.2023) © Thomas Irlbeck
Kategorien
Architektur Bilder Einkaufen/Ladenzentren Historisches Marodes Sanierung/Abriss/Bau

Requiem – in Erinnerung an das Plett-Zentrum

Viele sahen und sehen im Plett-Zentrum eine Betonbausünde aus den 1960er-Jahren, der man keine Träne nachweinen sollte. Doch dies wird dem Bau nicht gerecht. Denn der Gebäudekomplex war etwas Besonderes, er war durchdacht, er hatte seine berühmten Vorbilder und nahm Anleihen bei Stararchitekten. Vieles ist jedoch dem Normalsterblichen nicht bekannt und kann auch nicht mehr erkundet werden, da der Bau schlicht nicht mehr existiert – zum Zeitpunkt dieses Artikels liefen bereits die Abrissaktivitäten des verbliebenen Westteils. Speziell für Interessierte, die den ursprünglichen Bau nie oder nur flüchtig gesehen haben, ist es schwer, mehr zu erfahren. Auch hat nicht jeder das erforderliche architektonische Hintergrundwissen, ebenso sind manche Details nur mit aufwändiger Recherche in Erfahrung zu bringen, wenn sie überhaupt öffentlich zugänglich sind. So weist der Bau einige bemerkenswerte Raffinessen auf. Außerdem war das Plett-Zentrum in stärkerer Weise als Zentrum Neuperlachs konzipiert, als es gemeinhin bekannt ist. Bruno Tamborino entführt uns in die Entstehungsgeschichte des Baus und bringt uns in diesem hochinteressanten Artikel dessen Charakteristika und Eigenheiten nahe. Mit dieser Beschreibung liefert der Autor ein Plädoyer für den Erhalt vergleichbarer Gebäude, im Besonderen in Neuperlach.

Neuperlach 1967 bis 1970
Bild 1: Das Plett-Zentrum (ca. 1970). Foto: Christoph Wimber

Thomas Irlbeck

Über den Autor Bruno Tamborino (* 1969) lebte von 1974 bis 1987 in Neuperlach und hat mit starkem Interesse sämtliche Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen in Neuperlach Mitte und Nord erlebt, heute lebt er in Italien. Er hat ein kleines Privatarchiv, bestehend aus Fotos, Postkarten, Zeichnungen und Bauplänen, mit persönlichen Aufzeichnungen und war immer daran interessiert, was aus Perlach Nord am besten werden könnte. Er ist ab der 5. Klasse im Werner-von-Siemens-Gymnasium zur Schule gegangen und war deshalb täglich in Perlach Nord unterwegs. 1983 schlug er der Neuen Heimat einen Neuanstrich für ein Haus vor, dieser Vorschlag wurde dann in der lokalen Wochenzeitung „Hallo“ veröffentlicht, aber nicht ausgeführt. Er hat auch ein Modell von einem Haus in Neuperlach gebaut und in Neuperlach 1985 ausgestellt und Daten für weitere Modellgebäude gesammelt.

Der Zweck dieses Beitrages ist, vom Plett-Zentrum eine Erinnerung zu erhalten und die Gründe seines Verschwindens zu verstehen.

Neue Heimat/Plett-Zentrum 2007
Bild 2: Das Plett-Zentrum (2007). Foto: Bruno Tamborino

Das Plett-Zentrum ist nach zirka 40 Jahren Existenz nur noch Erinnerung und das ist sehr schade. Die Hoffnung dieses Beitrages ist, dass, nachdem dieser Bau lieblos behandelt und recht flott abgebrochen wurde, dies nicht auch anderen Gebäuden in Neuperlach droht. Trotz einer sehr traurigen Indifferenz der Leute, die doch mit und in diesen Bauten aufgewachsen sind, stellen diese für viele ein Stück Heimat dar, das jetzt verschwindet, obschon man es schützen sollte.

Geschichte

Plett-Zentrum Zeichnung
Bild 3: Von oben links zeilenweise nach unten sieht man die Ostfassade, daneben die Westfassade mit Laderampe, die Südfassade mit den Kellerfenstern und die Nordfassade mit den Treppen und den Einfahrten. Alles ist im Ursprungszustand noch ohne Brücke an der Südseite, aber mit der Space Churn. Auch die dunklen Brüstungsabdeckungen gab es anfangs noch nicht. In Rot unterstrichen ganz unten ist der zuletzt noch stehende Bauteil markiert. Zeichnung: Bruno Tamborino

Das Plett-Zentrum war 1967 schon ganz geplant (siehe das Titelbild und Hauptillustration vom Buch „Entlastungsstadt Perlach in München“, herausgegeben 1967 von der Neuen Heimat), es wurde aber erst ein oder zwei Jahre nach den Wohnhäusern in seiner Umgebung zusammen mit dem noch bestehenden gegenüberliegenden Bürohaus eingeweiht. 1971 bezog also die Neue Heimat Bayern ihr neues Verwaltungshaus, es kamen aber auch Geschäfte, ein Restaurant und eine Filiale der Stadtbibliothek München in das Zentrum. Es waren der Ayinger Hof, ein Rewe-Supermarkt, die Papeterie Perlach, ein Solarium mit Kosmetikstudio und andere Geschäfte, die recht bald wieder verschwunden sind oder ihre Identität geändert haben, wie z.B. ein Tapetengeschäft. Der mittlere Teil des Plett-Zentrum bestand aus einem großen, offenen Platz, auf den auf einer Seite der Eingang der Verwaltung der Neuen Heimat schaute, auf der anderen Seite waren Geschäfte. Die Eingänge und Vitrinen aller Geschäfte (auch des Restaurants und der Bibliothek) bildeten drei Fronten, zwei schauten auf eine offene Passage, die andere auf diesen Platz. Der Platz war wie das ganze Hochparterre des Plett-Zentrum zirka 2,60 Meter über dem Straßenniveau. An seinen zwei gegenüberliegenden Seiten grenzten ihn nur zwei schmale Dachstreifen optisch ein und hier stand ab 1972 die Space Churn (Raumspindel, auch als Neuperlach Mobile bekannt), das Wahrzeichen Neuperlachs.

Plett-Zentrum Grundriss Zeichnung
Bild 4: Hochparterre-Grundriss des Plett-Zentrum. Man erkennt in Schwarz die Säulen in versetztem Doppelraster, alle parallelen Säulen stehen in 10,50 Meter Abstand. In Orange die Räume im Hochparterre, in Rot und Violett die Obergeschosse der Büros, rechts die Geschäfte. In Hellblau die Bedachung der Freiflächen im Hochparterre. Die gestrichelten Linien deuten schematisch die Tragebalken der Decke an, alle habe ich nicht rekonstruieren und einzeichnen können. Zeichnung: Bruno Tamborino

Anfang der 1980er-Jahre wurde die Fußgängerbrücke über die Ständlerstraße gebaut, als auch das Konzerngebäude der Vereinte Versicherung (damals noch Vereinigte Versicherung) und das pep fertig waren. Als Durchgang zur Brücke wurden die Brüstung und der Blumentrog hier unterbrochen, welche vorher durchgehend waren, obwohl diese Brücke schon von Anfang an geplant war. In der ersten Hälfte der 1980er-Jahre wurde der Bau auch einer Pflege unterzogen, bei der die vertikalen Brüstungsplatten per Hochdruckwasserstrahl gesäubert wurden und vor allen Dingen die Oberkanten dieser Platten mit optisch angepassten, dunklen Aluminiumprofilen geschützt wurden. 1986 wurde die Neue Heimat aufgelöst und die WSB Bayern zog ein, entsprechend wurde auch das große „NH“-Logo am Obergeschoss des Verwaltungsbaus durch ein „WSB“-Logo ersetzt.

1999 wollte die WSB schon neue Räume, bis sie einige Jahre später den Bau verließ und die Büros dann nicht mehr benutzt wurden. 2001 zog die Stadtbibliothek in das nahe Quidde-Zentrum um, auch dies war ein klares Zeichen, dass das Plett-Zentrum seine besten Zeiten leider schon hinter sich hatte. Spätestens 2005 standen die Verwaltungsräume und die meisten Geschäfte leer. Der großflächige Bau wurde unter zwei Besitzern geteilt, der Geschäftsteil kam in eine Hand, der doppelt so große Teil mit Büroräumen und Platz in die Hand von Aldi, um dort die Büros und den Platz mit einem Markt zu ersetzen. 2006 schenkte die WSB die Space Churn auch der Stadt München.

Im März 2008 wurde der größere Teil des Baus abgerissen, zu diesem Zweck wurde die Space Churn umgesiedelt und der übrige Teil des Baus an der Trennstelle funktionell wieder instand gesetzt. Nach dem Abriss wurde dann nicht der Aldi-Markt, sondern das Life-Einkaufszentrum erbaut, das an den noch stehenden Teil anschloss. Die offene, ehemalige Ladenpassage wurde abgezäunt und ihre Ladenvitrinen mit Holzplatten verschalt, um weiterhin als Durchgang zur Fußgängerbrücke zu dienen, während der Restbau leer und mehr oder weniger in der Hand der Vandalen war, aber aus einigen Blickpunkten sah er noch recht gut aus. Im März 2012 begann auch hier der Abbruch, um ein mehrstöckiges Gebäude an seiner Stelle zu erbauen. Damit enden die 41 Jahre Existenz des Plett-Zentrum.

Beschreibung

Das Plett-Zentrum war ein großzügiger, flacher Bau, der mit großen Spannweiten zwischen den wenigen, relativ dünnen Säulen und einer Totalverglasung der Büro- und Ladenräume imponieren sollte. Die Räume sollten ein Maximum an Licht und Flexibilität bieten, auch innen waren nur wenige Säulen und Mauern zu finden. Alle Fenster der Büros schauten auf das Grün der balkonartigen Brüstungen oder auf zwei grüne Innenhöfe, deren größerer quadratisch war und sich in drei stockwerkshohen, begrünten Stufen nach unten verkleinerte. Alle Brüstungen, auf die Fenster oder Fußgängerbereiche schauten, waren mit Sträuchern und Blumen bepflanzt. Alles am Bau war streng geometrisch und entsprechend fixer Regeln gestaltet.

Das Plett-Zentrum war vollunterkellert, dieser Keller schaute über einen Meter aus dem Boden. Er diente als Büro- oder Archivraum, Tiefgarage und Nebenräumlichkeiten der Geschäfte. Das Hochparterre bedeckte den größten Teil der Oberfläche, abgesehen vom zentralen Platz, der Ladenpassage, den zwei Passagen von dieser zum Platz und beiden Innenhöfen der Verwaltung. Neben dem Platz befand sich der dreistöckige, quadratische Hauptbau der Verwaltung, dessen oberstes Geschoss nach außen keine Fenster hatte und deshalb nur wie eine sehr hohe Abschlussbrüstung aussah. Das Plett-Zentrum wies an der Nordseite drei breite Treppen zum Hochparterre auf, eine als Nebeneingang zur Verwaltung, zwei zu den offenen Flächen und zwei Tiefgarageneinfahrten. An der Südseite hatte nur der Keller unter dem dreistöckigen Bauteil große Fenster entsprechend den Stockwerken darüber. An der Westseite befand sich eine Laderampe für die Lagerräume der Geschäfte, auch hier war der Bau streng und komplett gestaltet. Außer an der Laderampe und an den Südfenstern war der Keller völlig fensterlos.

Es gab an dem Bau keine kleinteiligen Ausnahmen, alles folgte einem geometrisch-minimalistischem Stil, der aber sehr großzügig umgesetzt wurde. Die Decken waren alle in Innen- und Außenbereichen mit Rigipsplatten durchgehend flach und weiß verkleidet, mit eingebauten Neonleuchten. Horizontale, durchgehende Elemente waren dominant. Alle Brüstungen setzten sich aus vorgeblendeten, massiven Betonplatten zusammen, die gesägt, geschliffen und poliert waren, also fast wie natürliches Konglomerat aussahen. Alle Fenster- und Türrahmen und die sieben kubusförmigen Dachaufbauten waren aus brauneloxiertem Aluminium, die Säulen aus nicht bemaltem Beton und alle Kellermauern, außer den wenigen unter den Kellerfenstern, weinrot bemalt. Die Freiflächen bestanden aus großen, quadratischen, perfekt horizontalen Waschbetonplatten mit relativ breiten Fugen dazwischen, in die das Regenwasser abfloss und dann unter den Platten abgeleitet wurde. Auch die Treppen waren aus Waschbeton. In den meisten Räumen befand sich ein neutral gefärbter Teppich, in der Eingangshalle der Büros waren die Haupttreppe zu den Obergeschossen und die Empfangstheke imponierend und phantasievoll gestaltet. Die dominante Farbe außen war Betongrau, mit viel Verglasung.

Das Plett-Zentrum repräsentierte einen Bau mit gemischter Funktion, es war gleichzeitig Verwaltungsbau, Ladenzentrum und öffentlicher Bau mit der Stadtbibliothek, dem großen Platz und der Passagenfunktion zur Brücke. Die Verwaltung besetzte den größten Teil. Die Position der Space Churn auf dem Platz war nicht zufällig, denn der Platz war als erster Neuperlacher Mittelpunkt vorgesehen, die große Treppe, die Space Churn und seine ganze würdevolle Gestaltung bestätigen dies (siehe auch Illustration in „Entlastungsstadt Perlach“), er sollte in moderner Form eine säulengerahmte, griechische Agora interpretieren. Die breiten, nicht steilen Treppen waren alle einladend, wenn auch nicht barrierefrei.

Als Verwaltungsbau der (damals Neuperlach erbauenden) Neuen Heimat Bayern war er das eigentliche Zentrum Neuperlachs, mehr als der heute noch völlig undefinierte Hanns-Seidel-Platz. Der Bau sollte das Paradepferd von Neuperlach Nord sein und war es auch. Das Plett-Zentrum war aber auch ein klares Machtsymbol der Neuen Heimat, mit seiner sehr großen Ausdehnung und seinen besonderen bautechnischen Lösungen. Kohärent mit ihrer Wirkungs- und Bauphilosophie hat sie aber auf teure und exklusive Baumaterialien, etwa Marmor, oder auf aufwändige Verkleidungen verzichtet.

Maße und Bautechnik

Ich werde jetzt technische Charakteristika und Maße angeben, die alle aus meiner Beobachtung stammen. Ich bin mir der Maße ziemlich sicher, aber mit maximal 10 % Toleranz kann ich deren ganz sicher sein.

Das Plett-Zentrum war ein ungeteilter Stahlbeton-Skelettbau mit vorgefertigten Deckenplatten, Bodenbelagsplatten und vertikalen Fassadenbrüstungen und -platten. Vor Ort wurden also der Keller, die Säulen, die Deckenträger und die Brüstungshalterungen gegossen; wie schon angedeutet, war die Struktur völlig ohne Dehnfugen. Das Muster der Säulenverteilung war ungewöhnlich, um von außen weniger Säulen erscheinen zu lassen, als effektiv vorhanden waren. Auf den Säulen befanden sich massive, vor Ort gegossene Betonträger, die dann die Deckenplatten trugen. Die begehbaren Außenbereiche hatten unter dem sichtbaren Bodenbelag eine geneigte, vor Wasser schützende Dachoberfläche, auf der die Platten waagrecht aufgestützt waren.

Alles am Bau basierte auf einer besonderen Baukonzeption: wenige, dünne Säulen, von denen man von außen den Eindruck haben sollte, es seien nur halb so viele, auf denen komplexe, verschieden strukturierte Dachkonstruktionen ruhten. Die großen Spannweiten und die vielen Anforderungen führten also zu sehr hohen Dachkonstruktionen. Das was von außen wie Balkonbrüstungen aussah, war ja in Wirklichkeit fast nur der vertikale Abschluss dieser Deckenkonstruktion. Die Betonbalken, die doppelte Struktur der Freiflächen und die Blumentröge verursachten das Surplus an Höhe, während die schlichte, weiß bemalte Verkleidung der Decken den Eindruck erweckte, man sehe von unten die eigentliche Decke.

Der ganze Bau maß beachtliche 172 mal 56 Meter und war größtenteils 6,50 Meter hoch, der Verwaltungsbau hatte auf 14,30 Meter seine Dachhöhe. Es war ein sehr ausgedehnter und flacher Bau. An den Fassaden sah man alle 10,50 Meter eine 30 Zentimeter dicke Säule, die Brüstungen waren 1,75 Meter hoch, die Fensterbänder 2,60 Meter. Im Inneren waren die Säulen auf einem doppelten, diagonal versetzten Quadratraster angeordnet, um den 10,50 Meter-Abstand zu halbieren. Die Kellerbasis ohne Treppen, Einfahrten, Rampen und der 1,75 Meter-Auskragung der Brüstungen bedeckte stolze 8.886 Quadratmeter. Die Deckenkonstruktion hatte als Hauptelement 60 Zentimeter hohe und 30 Zentimeter breite Tragebalken, auf der die Fertigteil-Deckenplatten lagen. Die Deckenverkleidung war 20 Zentimeter unter den Balken abgehängt. Darüber befanden sich die oben genannten Bodenbeläge der Außenbereiche, die Erde der Blumentröge oder die entsprechende Füllschicht der Innenbereiche. Vom Fußboden bis zur Deckenunterseite waren es reichlich mehr als ein Meter Höhe, oben schauten die Brüstungen nur 40 Zentimeter heraus, dieselbe Höhe der an den Innenseiten der Blumentröge angeordneten Betonsitzbänke um die Außenbereiche.

Architektur

Das gewollte Aussehen des Baus war das einer filigranen, vertikalen Struktur, mit viel Glas und minimalistischen, modernen Fensterrahmen, auf der große und mächtige, horizontal betonte Decken lagen, alles schlicht und geometrisch gestaltet. Glas, lange, durchgehende Brüstungen und der massive obere Abschluss charakterisieren den Bau. Die Fensterrahmen aus brauneloxiertem Aluminium mit quadratischen Profilen und sehr großzügiger Isolierverglasung waren sehr modern, wie auch die niedrigen Heizkörper dahinter und die Vollklimatisierung.

Die Architektur ist typisch für die 1950er- oder 1960er-Jahre und entspricht internationalen und amerikanischen Vorbildern. Man erkennt den Pavillon der Expo in Barcelona (Bild 5), die Neue Nationalgalerie in Berlin (Bild 6), die Lake Shore Drive Apartments in Chicago (Bild 7) als Vorbilder, alles Meisterwerke des Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Auch die Villa Fallingwater des Architekten Frank Lloyd Wright (Bild 8) und das Lever House (Bild 9) in New York könnten als Vorbild gedient haben. Es sind alles Meilensteine des Modernismus.

Pavillon der Expo in Barcelona

Pavillon der Expo in Barcelona
Bild 5: Pavillon der Expo in Barcelona (van der Rohe, 1929). Foto: Hans Peter Schaefer / Lizenz siehe: Wikipedia

Als Vorbild für das Plett-Zentrum diente hier das Verhältnis zwischen Wänden und der Decke, die wie Platten aneinanderstoßen, auch die Sitzbank (Mitte) und die Fensterkonstruktion.

Neue Nationalgalerie in Berlin

Neue Nationalgalerie in Berlin
Bild 6: Neue Nationalgalerie in Berlin (van der Rohe, 1962). Foto: Manfred Brückels / Lizenz siehe: Wikipedia

Das große, markant horizontale, massive Dach auf dünnen Säulen diente als Vorbild, auch die dunkle Farbe der Metallkonstruktion und auf dem Bild nicht sichtbare große Untergeschossfenster.

Lake Shore Drive Apartments in Chicago

Lake Shore Drive Apartments in Chicago
Bild 7: Lake Shore Drive Apartments in Chicago (van der Rohe, 1962). Foto: End User / Lizenz siehe: flickr

Die Gestaltung der offenen Erdgeschossbereiche war hier das Vorbild, mit der peniblen und streng geregelten Detailgestaltung. Auch die schmalen Bedachungen sah man um den Platz des Plett-Zentrum.

Villa Fallingwater in Pennsylvania

Villa Fallingwater in Pennsylvania
Bild 8: Villa Fallingwater in Pennsylvania (Wright, 1939). Foto: Jack Boucher, HABS / Lizenz siehe: Wikipedia

Damals modernste Bautechniken erlaubten es, die massive Balkone wie schwebend erscheinen zu lassen, die Säulen waren relativ dünn und in den Schatten zurückversetzt. Einen ähnliche Eindruck ergab das Plett-Zentrum, erzielt mit einer ähnlichen Technik.

Lever House in New York

Lever House in New York
Bild 9: Lever House in New York (Studio S.O.M., 1957). Foto: David Shankbone / Lizenz siehe: Wikipedia

Das fensterlose oberste Geschoss des Hauses war ein technisches Stockwerk und bildete einen optisch gelungenen Abschluss-Akzent, diese Lösung wurde bei Hochhäusern auch von van der Rohe verwendet. Der Flachbau auf Stelzen, den man im Vordergrund sieht, hat einen begrünten Innenhof. Beide Motive sah man am Plett-Zentrum.

Erklärungsversuche zum Abbruch

Das Plett-Zentrum hatte einige Mängel, die den Abbruch auf keinen Fall rechtfertigen, ihn aber vielleicht erklären. Bei 8.886 Quadratmetern Oberfläche (das Grundstück ist natürlich noch größer) bot es nur 7.828 Quadratmeter Büro- und Ladenflächen. Das ist wenig.

Der würdevolle Platz in der Mitte wollte eine Agora, also ein Treffpunkt sein, was er aber nie geworden ist. Ein Marktplatz (was das pep irgendwie ist) hätte besser funktioniert, der Platz ist leider immer leer geblieben.

Der flache, weitverglaste Bau war bestimmt unwirtschaftlich in der Beheizung, er war entsprechend der damaligen Technik wenig isoliert und hatte nach oben und nach unten potenziell große Wärmeverluste.

Dass man zu den Geschäften, der Verwaltung und dem Platz 2,60 Meter Höhe durch Treppen überwinden musste, machte den Bau bestimmt auch nicht beliebt, denn es gab keine barrierefreie Alternativen dazu.

Wahrscheinlich wurde das Plett-Zentrum als striktes ideologisches Eigentum und Symbol der Neuen Heimat angesehen, es war also den Nachfolgebesitzern unsympathisch, es wurde wohl als etwas Fremdes empfunden.

Komischerweise war der Bau 1967 als Erster schon fertig geplant, wurde aber erst vier Jahre später eingeweiht, trotz seiner schnell realisierbaren Bauweise. Wahrscheinlich musste man damals auf der Riesenbaustelle Neuperlach den Wohnhäusern Vorrang geben. Der Bau war also 1971 schon veraltet, die Planung geschah ja vor 1968 und der Energiekrise 1973, danach war eben viel schon wieder anders.

Es hat wohl auch Wassereinfallprobleme am Dach gegeben, die besondere, asymmetrisch ausgelastete Struktur des Baus ohne Dehnfugen mit Fertigteildachelementen hat vermutlich zu Spannungen im Dach geführt, die als Folge die dichtende Teerpappe darauf immer wieder aufgerissen haben könnten.

Schließlich litt der Bau wie alle Subzentren in Neuperlach schon seit den 1980er-Jahren unter der Konkurrenz des pep.

Eine Illusion …

Trotz allem hätte man den Bau retten müssen und können, ihn renovieren, reparieren und rentabel machen können. Mehrere, mit Spiegelglas verkleidete Stockwerke in Leichtbauweise auf den Geschäfts- und Büroteilen, ein Verglasen oder Zubauen des quadratischen Innenhofes und eine Umfunktionierung und Bedeckung der Agora hätten den Bau rentabel gemacht und ihn erhalten und modern gemacht. Aufzüge oder neu gestaltete, flachere Rampen (die alten Treppen hatten nur eine integrierte, mit einer hohen Stufe beginnende Kinderwagenrampe) hätten den Zugang erleichtert. So wäre der ursprüngliche Mittelpunkt Neuperlachs noch erhalten und die Identität dieses Stadtteils bewahrt, auch die Bibliothek könnte heute noch viele positive Jugenderinnerungen wachhalten. Das Plett-Zentrum war insgesamt ein einladender Bau mit Öffentlichkeits- und nicht Privatcharakter, der leider an einer Privatmentalität zu Grunde gegangen ist, obwohl er noch stehen sollte.

Bruno Tamborino
bruno.tam15@gmail.com